Natur
So geht pflegeleicht

Schöne Gärten mit wenig Aufwand stellte Kreisfachberater Johannes Winter vor.

08.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:56 Uhr
Johann Fischer
Georg Hainzinger (l.) dankte Kreisfachberater Johannes Winter für seinen Vortrag. −Foto: Johann Fischer

Einen gepflegten und auch optisch ansprechenden Garten zu besitzen, ist wohl der Wunsch eines jeden Hobbygärtners. So war das Thema „Attraktive Gärten pflegeleicht gestalten“, den der Verein für Gartenbau und Landespflege anbot, für viele Gartenfreunde ein aktuelles Thema.

Vorsitzender Georg Hainzinger hatte am Donnerstagabend das Gasthaus Albert Fechter in Grub für diesen ersten Vortrag für alle Gartenfreunde ausgewählt. Hainzinger betonte, dass infolge der Corona-Pandemie dies der erste Vortrag nach zwei Jahren „Zwangspause“ wieder ist. Als Referenten konnte er den neuen Kreisfachberater Johannes Winter begrüßen.

Der Referent Johannes Winter stellte sich kurz vor. Sein Wohnort ist Falkenstein, so er selbst einen großen Garten zu bestellen habe, den er bei seiner Powerpoint-Präsentation auch kurz zeigte. Zum Mythos „pflegeleicht“ und „Pflegereduktion“ führte er aus, dass stilvoll und pflegeleicht eine gewisse Reduzierung des Arbeitsaufwandes bedeuteten. Der Trend gehe dahin, die Gärten wieder mehr in Naturnähe zu bringen. Es gäbe heutzutage auch Mähroboter. Diese haben aber den Nachteil, dass sie Pflanzen stehen lassen, die man eigentlich nicht mehr wünscht. Zur optimalen Pflege, gepaart mit gärtnerischen Trends, gehörten das Düngen viermal im Jahr, das Wässern je nach Niederschlägen, das Mähen, das Vertikutieren und das Aerifizieren, was „belüften“ des Bodens unter der Rasenfläche bedeute.

Es gäbe Leute, die den Klimawechsel leugneten. Eine entsprechende Grafik zeige aber, dass die Temperaturen nach oben steigen und Extremwetterlagen keine Seltenheit mehr seien. „Wir entscheiden, was wann im Garten gemacht werden muss, um ein Ziel für gewünschte Pflanzen, Blumen und auch Bäume zu erreichen. Manchmal müsse man auch versuchen, eine gewisse Sukzession hinein zu bringen, z.B. Mulchschicht. Ein Weg zur Reduzierung der Gartenarbeit sei auch die Umwandlung von Rasen zur Wiese.

Hochbeete seien für Gartler geeignet, die sich nicht mehr so bücken können. Das betreffe vor allem ältere Menschen.

Gießen sollte man morgens oder vormittags, niemals aber in der prallen Mittagssonne. Zudem gäbe es auch einen Schlauchwagen. Automatisches Bewässerungssystem sei für ihn, Winter, nicht ratsam, weil Probleme entstehen könnten. Strukturveränderungen, technische Verbesserungen und die Anpassung eigener Interessen könnten eine Arbeitsentlastung bei der Gartenarbeit bringen, so das Fazit des Kreisfachberaters Winter.

Vorsitzender Georg Hainzinger dankte dem Kreisfachberater Johannes Winter für seine informativen Ausführungen. In einem Ausblick erwähnte er unter anderem eine eventuelle Fahrt vom 20. bis 22. Mai zur Gartenschau nach Torgau im neuen Bundesland Sachsen mit einem Abstecher nach Leipzig. Man wisse aber nicht, ob man diesen Wunsch infolge der Kürze der Zeit und den gestiegenen Kosten für Busfahrten usw., realisieren kann. Die Grillparty sei für den 19. Juni vorgesehen. Für Mittwoch, 13. April, Beginn 16.30 Uhr, ist ein Arbeitseinsatz im kleinen Stadtpark in der Pfingstrittstadt anberaumt worden. (ksm)