Parteitag
SPD spürt positive Stimmung

Der Unterbezirk Schwandorf/Cham hat in Walderbach Delegierte gewählt. Marianne Schieder war aus Berlin zugeschaltet.

27.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:50 Uhr
Der Unterbezirksparteitag des Wahlkreises Cham/Schwandorf mit Wahlen verlief sehr positiv. Darüber freuen sich Marianne Schieder, hier auf dem Plakat, die während der gesamten Versammlung zugeschaltet war, und die stellvertretenden Vorsitzenden Franz Kopp (l.) und Peter Wein (r.) sowie Bezirksvorsitzender Franz Schindler (M.) und Jenny Dietl (2. v. l.) sowie Karin Frankerl (2. v. r.). −Foto: Ulrike Niklas

Zum Unterparteitag der Bayern-SPD des Unterbezirks Schwandorf/Cham hieß stellvertretender Vorsitzender Franz Kopp die zahlreichen Gäste im Saal der Hotel-Gaststätte Rückerl in Walderbach willkommen. Aus Berlin war Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder zugeschaltet „Was so ein paar Umfragen bewirken können“, stellte Kopp erfreut fest. Er spüre, dass bei der SPD etwas in Gang sei, was man lange Zeit vermisst habe. „Man hört uns wieder zu!“

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahlen. Zuerst wurden die Mitglieder der Schiedskommission bestimmt. Vorsitzender ist Volker Liedtke, seine Stellvertreter sind Florian Bitterer und Inge Gleixner. Beisitzer sind Roswitha Gebhart, Roswitha Mohler, Hans-Jürgen Bernhardt und Detlev Richter. Für den Landesparteitag werden als Delegierte ausgesendet: Marte Anders, Jakob Berg, Karin Frankerl, Franz Kopp, Marianne Schieder, Franz Schindler, Peter Wein, Barbara Roidl. Ersatzdelegierte sind Armin Schärtl, Karl Bley, Johannes Kretschmer, Manfred Ruhland, Sebastian Meier, Stefan Wanninger, Fabian Berger, Manfred Zenger und Romy Hermann-Reisinger. Delegierte für den Bezirksparteitag sind Marte Anders, Martin Bauer, Jakob Berg, Josef Berlinger, Karl Bley, Steve Brachwitz, Sonja Braunisch, Jenny Dietl, Karin Frankerl, Otto Götzer, Romy Hermann-Reisinger, Manfred Hornig, Franz Kopp, Johannes Kretschmer, Barbara Roidl, Armin Schärtl, Marianne Schieder, Lydia Schimmer, Franz Schindler, Peter Schmid, Martin Schoplocher, Max Schuierer, Marlene Unger, Peter Wein, Julia Zeidler. Ersatzdelegierte sind Sebastian Meier, Waltraud Oberberger, Manfred Zenger, Heidi Groß, Stefan Wanninger, Sepp Weber, Stefan Islinger, Erich Schmid, Roland Weiß, Thomas Grebe.

Drei Herausforderungen

Der Jusos-Unterbezirksvorsitzende und zugleich Lokalmatador in Walderbach, Jakob Berg, nannte als junger Mensch drei Herausforderungen für die Zukunft: Klimawandel, digitale Transformation und soziale Gerechtigkeit. Er war sich sicher: „Das kann keine andere Partei. Das können nur wir!“ Auch er appellierte, alles zu geben und mit der „Bazooka“, mit der Olaf Scholz im letzten Jahr die Gelder rausgehauen habe, damit man gut durch die Krise komme, in den Wahlkampf zu gehen. Die SPD sei die beste Wahl am 26. September.

Marianne Schieder dankte den Ortsverbänden und lud zu weiteren Terminen und Infoständen der SPD ein. Katja Mast als stellvertretende Fraktionsvorsitzende habe wichtige Themen „für uns“, etwa Frauen, Jugend, aber auch Rente. Olaf Scholz werde nach Regensburg kommen. „Es gibt noch viel zu tun“, bat Schieder um Unterstützung. Es zeige sich, dass es sich lohne zu kämpfen, und Olaf Scholz sei ein hervorragender Kandidat. Ebenso habe die SPD das richtige Programm für die Zukunft. Sie stelle auch die Weichen, damit soziale Gerechtigkeit, sozialer Ausgleich und der Zusammenhalt der Gesellschaft nicht auf der Strecke blieben.

Viele Themen der großen Politik wurden genannt, wie arbeitsrechtliche Themen, Erhöhung des Mindestlohns, Missbrauch von Leiharbeit, Sicherheit bei Weiterbeschäftigung, Homeoffice und mobiles Arbeiten, sowie Mindestvergütung für Azubis sowie Ausbildungsgarantie. Weiter ist Klimaschutz ein großes Thema, dass man zumindest bis 2045 klimaneutral ist. Der Kohleausstieg soll dem Atomausstieg folgen. Pflege, Rente, Infrastruktur mit Ausbau B 85 und B 20 sowie Elektrifizierung der Bahnstrecke und dass die Familien im Mittelpunkt stehen mit Erhöhung des Kindergeldes und Umstrukturierung des Elterngeldes. Kommunen werden mit 5,5 Milliarden Euro für die Investition in Kindertagesstätten unterstützt. Die Ganztagesbetreuung in der Grundschule soll auf den Weg gebracht werden. Bildung soll Kindern aus allen Schichten ermöglicht werden. Im ländlichen Bereich sei sicherzustellen, dass Fachärzte vor Ort sind. Was die Finanzpolitik anbetrifft, wolle man nicht sofort nach der schwarzen Null schreien, man wisse, was man bezüglich Corona getan habe.

„Letzte Wochen gut nutzen“

Bei den Themen, die Schieder nannte, möchte man nicht nur eines bedienen, es gehe um das große Ganze. „Wir sind eine Volkspartei!“ Sie selbst stehe für Erfahrung, Kompetenz und Leidenschaft und trete gerne noch einmal an für den Bundestag und setze sich ein für die Interessen der Menschen im Wahlkreis sowie die Heimat. „Die letzten Wochen müssen wir nutzen!“ Für ihre gut halbstündigen Ausführungen erntete die Abgeordnete viel Applaus.

Peter Wein hatte das letzte Wort. Er bat darum, sich voll und ganz dem Wahlkampf zu widmen. Es lohne sich, ihn zu führen: „Für Olaf Scholz, für Marianne Schieder, aber auch für unsere stolze Partei!“ (run)