Gemeinderat
Suche nach klugem Konzept für Ortsmitte

Architekt Axel Weidner will möglichst viele Fördertöpfe für die Revitalisierung des Zentrums von Arnbruck öffnen.

08.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:18 Uhr
Architekt Axel Weidner informierte in der Gemeinderatssitzung über den aktuellen Stand der planerischen Untersuchungen zum Thema „Neue Ortsmitte – Geigermühle“. −Foto: Weiß

„Unser Ziel ist, mit dem Umbau der Geigermühle in ein Rathaus in der Ortsmitte durch eine geschickte Planung eine optimale staatliche Förderung zu erreichen“, betonte Bürgermeisterin Angelika Leitermann in der Gemeinderatssitzung, die am Mittwoch im Saal des Gasthofs D’Wiad in Thalersdorf stattfand. Architekt Axel Weidner erläuterte, wie schon in der Versammlung am 16. Juli im Dorfwirt-Saal, die Ergebnisse der schriftlichen Bürgerbefragung und der planerischen Vorüberlegungen.

Die Bürgerbeteiligung ist Voraussetzung für eine umfangreiche staatliche Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Landau bzw. durch die Städtebauförderung. Auf den Fragebögen kam zum Ausdruck, dass den Bürgern die Wiederbelebung der leerstehenden Gebäude im Ortskern, deren Sanierung in ortstypischer Art, der Arzt im Ort, Parkplätze und Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft ein besonderes Anliegen sind. Auch bei der Versammlung hatten viele Arnbrucker die Gelegenheit ausgiebig genutzt, ihre Meinung darzulegen. Insgesamt war zum Ausdruck gekommen, dass die Bevölkerung eine Revitalisierung der Ortsmitte will und die laufenden Bemühungen unterstützt.

In der Sitzung stellte Architekt Weidner klar, dass wegen der Förderung nur eine klug überlegte Sanierung und Neuverwendung der vorhandenen Bausubstanz infrage komme, nicht aber ein Abbruch. Die Fragen von Robert Trum, Hermann Brandl und Andreas Menacher betrafen die voraussichtlichen Kosten, den Hochwasserschutz und den Anteil der Verwaltungsräume gegenüber dem der öffentlich genutzten Flächen.

Weidner: „Die Zahl der Parkplätze richtet sich nach den örtlichen Möglichkeiten und der späteren Nutzung.“ Eine Kostenschätzung sei erst nach abgeschlossener Untersuchung der Bausubstanz möglich. Dann entscheide der Gemeinderat über die Nutzung.

Das Einvernehmen zum Antrag auf Abbruch und Neubau eines Wohnhauses und Teil des Stadls/Holzlagers in Thalersdorf und zur Voranfrage auf Neubau einer Gerätehalle in Hötzelsried wurde erteilt.

Einstimmig verabschiedet wurde die Verordnung über die verkaufsoffenen Sonntage am 15. und 22. August sowie am 19. September jeweils von 11 bis 16 Uhr. Bürgermeisterin Leitermann berichtete, dass am Waldkindergarten ein Warnschild und in Gutendorf ein Verkehrsspiegel aufgestellt wurden. In der Waldschmidtstraße, in der zurzeit Kanal- und Wasserleitungen sowie ein Leerrohr für das Glasfaserkabel verlegt werden, werden auf Drängen der Gemeinde nicht oder fehlerhaft funktionierende Telekom-Leitungen zum Teil ausgetauscht. Ein Teil wird trotzdem belassen werden, obwohl die Gemeinde auf die Störungen hingewiesen habe. Die Telekom sei schon seit der Planung in die Baumaßnahme involviert. Leitermann wies darauf hin, dass die Baustelle während des zweiwöchigen Urlaubs der Firma zum Teil ruhe, aber man die Befahrbarkeit in dieser Zeit gewährleiste.

Das Thema „Solarpark Arnbruck 2“ wurde bis zur Klärung noch offener Fragen zurückgestellt (kll)