Brauchtum
Tradition lebt wieder auf

Nach sechs Jahren hat Stamsried wieder einen Maibaum.

01.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:27 Uhr
Jakob Moro
Die Kirchenuhr zeigte halb sechs, als fleißige Helfer unter der Regie von Zimmerermeister Reinhard Ziereis den 35 Meter hohen Maibaum der Kürnburgschützen in die Höhe hievten. −Foto: Jakob Moro

Nach dem Jahr 2016, als die Feuerwehr anlässlich des Feuerwehrfestes einen Maibaum aufstellte, steht in diesem Jahr wieder ein Maibaum – mit 35 Metern Länge –, den 3. Bürgermeisterin und Schützenmeisterin der Kürnburgschützen, Kerstin Gebhard, gesponsert hat. Der Baum wuchs bei Raubersried Richtung Neubäu im Waldgebiet Hirtenberg.

Weshalb sechs Jahre ohne Maibaum? Grund ist die Dorferneuerung. die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2017 und dauerten an. Am ursprünglichen Standort zwischen Marktbrunnen und Kriegerdenkmal ist der Marktplatz jetzt gepflastert. Jetzt und auch künftig steht der Maibaum im sogenannten „Maibaum-Karree“ zwischen Marktbrunnen und Mariensäule.

Der Maibaum gehört zur Stamsrieder Tradition. Zum Kranzbinden trafen sich viele freiwillige Helfer am Bauhof. Das Reisig für die Kränze spendierte wieder Josef Dirscherl (Uller). Gegen Abend halfen alle zusammen und hievten den über 35 Meter hohen Baum unter der fachkundigen Leitung des Zimmermeisters Reinhard Ziereis (Streber) in die Höhe. Auch die Zunftzeichen mit den Gemeinde- und Landkreiswappen durften nicht fehlen, sie gehören zur Tradition.

Die Stamsrieder Blasmusik kam und spielte auf. Für Verköstigung und Getränke für die vielen Zuschauer und Helfer war bestens gesorgt. (rjm)