Die Marianische Männerkongregation (MMC) Windischbergerdorf hat ihren Pfarrkonvent abgehalten. Zum Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael begrüßte Zentralpräses Pater Josef Schwemmer die Sodalen und Gottesdienstbesucher und ging in seiner Predigt auf die Fastenzeit, auf den Weg zu Ostern hin, ein. In der aktuellen Krisenzeit, verstärkt durch Corona, Krieg in der Ukraine und Missbrauchsberichte, sollten wir nicht aufgeben, Barmherzigkeit zu zeigen, als Christ einen guten Weg zu gehen und auszustrahlen, appellierte der Geistliche an die Gläubigen. Auch der zweite Teil des Konvents fand in der Pfarrkirche statt, da hier die Corona-Abstände gewährleistet waren. Dazu begrüßte Obmann Josef Haimerl alle Anwesenden. Zuerst gedachten die Sodalen des im Februar 2021 verstorbenen Mitglieds Klaus Hofbauer. Haimerl teilte mit, dass der Mitgliederstand derzeit bei 43 Sodalen liege. Wegen der Corona-Pandemie seien zahlreiche Feste und Veranstaltungen abgesagt worden. „Glücklicherweise“ konnte im Herbst 2021 die Wallfahrt nach Maria Rosenöd wieder stattfinden. Hierzu waren viele Wallfahrer aus nah und fern gekommen, um vormittags am Gottesdienst und nachmittags an der Andacht teilzunehmen.
Präses Schwemmer dankte den Sodalen für ihre Verbundenheit mit der Gottesmutter Maria. Bevor er zum Jahresthema „Anbetung, Dank und Ehre, o ewger Gott, sei dir“ sprach, ehrte er langjährige Mitglieder. Fünf Sodalen (einer in Abwesenheit ) wurden mit der goldenen oder silbernen Ehrennadel ausgezeichnet und erhielten vom Obmann auch ein kleines Geschenk. Geehrte wurden: 70 Jahre (goldene Ehrennadel mit der Zahl 70): Wolfgang Roider, Windischbergerdorf, und Alfons Staudner, Kothmaißling: 60 Jahre (goldene Ehrennadel): Karl Hiebl, Windischbergerdorf; 40 Jahre ( silberne Ehrennadel): Wolfgang Meister, Windischbergerdorf, und Josef Mühlbauer, Satzdorf.
In kurzweiliger Art griff Pater Schwemmer die Gedanken zum Jahresthema auf. „Weil ER der ewige Gott ist, deshalb schulden wir ihm Anbetung, Dank und Ehre. Weil Engelheere ihm huldigen, deshalb ist es angemessen, dass auch wir so tun. Weil in allen Geschöpfen, in jeder Kreatur, seine Stärke und Liebe sich zeigt, deshalb sollen auch wir das aufmerksam wahrnehmen und würdigen“, so der Pater. Wir müssten Gott näherkommen in Anbetung, Wahrheit und Umkehr und so den Weg zum Leben finden und gehen. Es gebe keine Entwicklung in die Zukunft ohne Umkehr, so der Geistliche.
Die Welt sei nicht ohne Gott, sondern nur mit ihm und seiner „Gebrauchsanweisung“, also seinen Geboten, zu retten. Ein gemeinsames Gebet sei eine Macht, es potenziere sich, war das Fazit des Paters. Das traditionelle Gebet aller Sodalen, „Der Engel des Herrn“, bildete den würdigen Abschluss des MMC-Konvents. (cmt)
