Ehrung
Verdienstmedaille für zwei Rodinger

Alfred Reger und Alfred Wittmann aus Roding wurden von Regierungspräsident Axel Bartelt ausgezeichnet.

26.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:02 Uhr
−Foto: Regierung der Oberpfalz/Schmied

„Menschen, die sich jahrzehntelang in der kommunalen Selbstverwaltung engagieren und damit unermüdlich und nachhaltig die positive Entwicklung der jeweiligen Gemeinde fördern, sind nicht nur unersetzlich für unser Gemeinwohl. Sie sind auch das Rückgrat unserer Demokratie. Das verdient eine besondere Auszeichnung.“

Im Auftrag von Staatsminister Joachim Herrmann verlieh Regierungspräsident Axel Bartelt am Freitag die Kommunale Verdienstmedaille an 19 Oberpfälzer, die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunale Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Unter den Geehrten waren auch die Rodinger Alfred Reger und Alfred Wittmann. Wegen der Pandemie erfolgte die Ehrung ohne großen Festakt an verschiedenen Teilterminen, bei denen sich der Regierungspräsident Zeit für jeden Geehrten nahm, um sich persönlich für dessen Engagement für die Gesellschaft zu bedanken.

Die kommunale Selbstverwaltung ist eines der Grundprinzipien der Demokratie und besitzt durch die Selbstverwaltungsgarantie des Art. 28 Abs. 2 des Grundgesetzes Verfassungsrang. Sie umfasst das Recht der Kommunen, einen Großteil ihrer öffentlichen Aufgaben selbständig zu erledigen. Sie ist in Bayern ein hohes Gut und ein wesentlicher Eckpfeiler des Gemeinwesens.

Unzählige Projekte mitinitiiert

In der Laudatio für Alfred Reger – Mitglied des Stadtrats Roding und ehemaliger 2. sowie 3. Bürgermeister der Stadt Roding – sagte Bartelt: „Herr Reger, schon seit über 30 Jahren engagieren Sie sich in der kommunalen Selbstverwaltung. Seit 1990 sind Sie ohne Unterbrechung Mitglied des Stadtrats Roding, davon jeweils zwölf Jahre lang 2. und 3. Bürgermeister. In dieser Zeit haben Sie die positive Entwicklung der Stadt Roding gefördert und begleitet und in Ihrer Funktion als Stadtrat seit jeher diverse weitere Ämter bekleidet. Ferner haben Sie als Mitglied des Stadtrats der Stadt Roding unzählige Themen und Projekte mitinitiiert, unterstützt und betreut: Hier sind z. B. der Neubau des Rathauses der Stadt, die Erweiterung und Sanierung der Schulen in Roding und Mitterdorf sowie die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens in Roding zu nennen. Weiter haben Sie sich bei der Planung eines Ganzjahresbades in Roding engagiert. Durch Ihr tatkräftiges Wirken haben Sie der Stadt Roding und Ihren Mitbürger*innen in besonderer Weise gedient. Das verdient Lob und Anerkennung.“

In der Laudatio für Alfred Wittmann – ehemaliger 3. Bürgermeister der Stadt Roding und ehemaliges Mitglied des Kreistags Cham – stellte der Regierungspräsident heraus: „30 Jahre lang waren Sie, Herr Wittmann, kommunalpolitisch aktiv. Von 1990 bis 2020 waren sind Sie ohne Unterbrechung Mitglied des Stadtrats Roding, davon zwölf Jahre auch 3. Bürgermeister. Bis 2020 waren Sie auch zwölf Jahre lang ohne Unterbrechung Kreisrat des Landkreises Cham.

Für das Wohl der Stadt engagiert

In Ihrer Amtszeit haben Sie tatkräftig die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Roding vertreten und zahlreiche zusätzliche Ämter ausgeübt. Sie haben diverse Projekte der Stadt mitangestoßen und wertvolle Unterstützung sowie Betreuung geleistet. Genannt werden können hier zum Beispiel die Umsetzung des Hochwasserschutzes Roding sowie die Planung des Hochwasserschutzes Mitterdorf, die Stadtsanierung (unter anderem Regenuferpromenade – „Rodinger Reib’n“) und der Bau des barrierefreien Bahnhofs in Roding. Besonders in Verbindung gebracht werden Sie mit der Errichtung des Naturnahen Klassenzimmers in Oberkreith.

Drei Jahrzehnte lang haben Sie sich für das Wohl Ihrer Stadt eingebracht. Sie haben der kommunalen Selbstverwaltung in hervorragender Weise gedient. Dafür danke ich Ihen.“