Unterlagen
Vereine in Waldmünchen bekommen Archiv

Es war lang ersehnt und dringend nötig. Stadtpfarrer Wolfgang Häupl stellt im Pfarrhaus einen Raum zur Verfügung.

20.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:33 Uhr
Elisabeth Ruhland
Ein Teil des Arbeitstrupps mit Stadtpfarrer Häupl arbeitet fleißig beim Schränkeaufstellen. −Foto: Ruhland

Corona hat viele Aktivitäten auf Eis gelegt, so auch die Möblierung eines neuen Archivraumes. Er liegt im Dachboden des Pfarrhauses, das im Vorjahr entstanden ist und ist dem Gaubaldhaus angegliedert. Kirchenpfleger Walter Urban hatte die Anregung der KAB aufgegriffen, für die kirchlichen Verbände eine zentrale Möglichkeit zu schaffen, um ihr Archivmaterial unterzubringen. Bei Stadtpfarrer Wolfgang Häupl stießen die Verantwortlichen von KAB, Kolping und KDFB mit dem Ansinnen auf offene Ohren. So entstand ein abgeschlossenes Zimmer im Dachgeschoss, in das am Wochenende für jeden Verein zwei Schränke aufgestellt wurden, wo sie in Zukunft ihre Akten und andere Utensilien unterbringen können. Die Kolpingsfamilie ist der Verein mit der längsten, jetzt 95-jährigen Geschichte, die KAB bringt es auch bereits auf 65 Jahre und der Frauenbund existiert in Waldmünchen auch schon seit 1968. Da kommt viel geschichtliches Material zusammen, das bis jetzt bei unterschiedlichen Verantwortlichen der vergangenen Jahre lagert.

Der Archivraum wurde von Günther Gruber von „Trennwände Gruber“ aus Waldmünchen ausgebaut, die Schränke wurden ebenfalls in Waldmünchen bei Hans Gruber angeschafft. Am vergangenen Wochenende trafen sich Walter Urban, Heinrich Stautner, Johann Zilker (Kolping), Thomas Ruhland, Christian Liegl anstelle seines Vaters Johann Liegl (KAB) sowie Thomas Wabrowetz und Anton Lorenz (MMC/KAB), um mit Muskelkraft die acht Schränke, die im Archivraum aufeinander gestellt wurden, ins Dachgeschoss zu transportieren. Stadtpfarrer Wolfgang Häupl griff dabei kräftig mit an und brachte sein handwerkliches Geschick mit ein. Mit dieser Aktion hat ein langjähriges Provisorium ein Ende, darüber freuen sich die Verantwortlichen der Verbände und bedanken sich besonders bei Stadtpfarrer Häupl für seine Bereitschaft, den Archiven eine zentrale Herberge zu geben. Ein Teil des Arbeitstrupps mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl stellte sich dann gemeinsam für ein Foto fürs Archiv zur Verfügung. (wir)