Der Landkreis Cham hat 2019 mit der Gründung des Eigenbetriebes den Ausbau des Glasfasernetzes selbst in die Hand genommen. Der Eigenbetrieb errichtet derzeit ein Glasfasernetz und wird dieses Breitbandnetz selbst unterhalten. Das Ausschreibungsverfahren hat die Vodafone GmbH gewonnen.
Der Landkreis Cham legt in diesem Zusammenhang den Glasfaseranschluss bis in jedes Gebäude, das dafür gemeldet wurde. Der FTTB-Anschluss (Hausübergabepunkt) ist bis zum Baubeginn garantiert für jeden kostenlos. Hierfür muss ein Grundstücksnutzungsvertrag beim Eigenbetrieb vorliegen. Für den Betrieb des Netzes ist die Vodafone GmbH verantwortlich. Deswegen startet jetzt die Vorvermarktung durch die Vodafone GmbH vom 9. Mai bis Ende Juli in Schönthal.
Gemeinderat: Vermarktung in Schönthal beginnt
Zuvor stellte Claudia Herla die Maßnahmen sowie die Vorgehensweise und die Vorteile von Glasfaser dem Gemeinderat vor. „Der Bandbreitenbedarf wird steigen“, betonte Herla und empfahl allen, den Grundstücksnutzungsvertrag zu unterzeichnen. Während der Vorvermarktung übernimmt die Vodafone die Inhausverkabelung kostenlos, ansonsten fallen 399 Euro an. Für Privatkunden hat Vodafone vier Produkte mit einer Bandbreite von 100, 500 und 1000 Megabit im Portfolio. Im ersten Jahr sind die Tarife für Privatkunden mit 39,99 Euro alle gleich. Sie werden erst ab dem 13. Monat angepasst. Der Vertrag ist zwei Jahre bindend und verlängert sich dann automatisch um vier Wochen. Bis Ende Juli werden Mitarbeiter von Haus zu Haus gehen und diejenigen informieren, die derzeit über keinen oder einen schlechten Internetanschluss verfügen.
Lesen Sie auch:Wechsel bei der Feuerwehr: Benjamin Wachter übernimmt von Christian Bauer
Zum Start der Vermarktung erhalten die Kunden ein Anschreiben. Zusätzlich ist eine Info-Veranstaltung in der Klosterschänke in Schönthal am 9. Mai um 19 Uhr geplant, zu der auch der Bürgermeister anwesend sein wird. Zudem hat Vodafone eine eigene Webseite für den Landkreis Cham, www.vodafone.de/cham und eine Hotline eingerichtet. Der Wechsel von einem anderen Anbieter zu Vodafone gehe von einem Tag auf den anderen, informierte Herla. Und: „Auf keinen Fall selber kündigen.“
Hans Seebauer, Kommunalbetreuer des Bayernwerkes stellte Möglichkeiten zur Optimierung der Straßenbeleuchtung im Gemeindebereich vor. In der Dezembersitzung 2020 hat sich der Gemeinderat grundsätzlich für eine Umrüstung der Straßenbeleuchtung Schönthal auf LED-Technik ausgesprochen. In diesem Zuge wurde ein Großteil der Beleuchtungsanlagen auf LED-Leuchtmittel umgestellt. (31 LED-Standard-Leuchtmittel und 214 LED-Sonderleuchtmittel). Da derzeit keine finanziellen Mittel für eine Umrüstung zur Verfügung stehen, wird die Umrüstung auf das Jahr 2024 verschoben. Bei der Umrüstung geht es um fast 40000 Euro für die 334 Brennstellen in der Gemeinde.
Zwei Aufträge für die Schönthaler Kläranalge
Für die Vorschlagsliste zur Schöffenwahl hat sich Johann Wallinger als Bewerber gemeldet. Wallinger war bisher von 2004 bis 2008 und 2019 bis 2023 als Schöffe tätig. Er wird für die Amtsperiode 2024 bis 2028 in die Vorschlagsliste aufgenommen.
Der Gemeinderat hat die 2. Änderung der Ortsabrundungssatzungen für die Ortsteile Premeischl und Hiltersried beschlossen und erlässt die Satzungen.
Zur Ertüchtigung der Kläranlage Schönthal hat der Gemeinderat für zwei Nachtragsangebote die Aufträge erteilt: Nachtragsangebot Fa. Scharr Tek GmbH, Kürzung von Halterungen der Luftleitung Belebungsbecken, Mehrkosten von 2239,10 Euro brutto; Nachtragsangebot Fa. Johann Wutz Hoch- und Tiefbau GmbH, Einbau einer Schlitzrinne zwischen Schlammspeicher- und Belebungsbecken, Minderkosten von 3069,39 Euro. Das zuständige Ingenieurbüro hat beide Nachtragsangebote geprüft und für in Ordnung befunden. Der Gemeinderat gab einstimmig seine Zustimmung.
Der Bürgermeister informierte darüber, dass Grundschulkinder ab dem Jahr 2025 ein Anrecht auf Ganztagsbetreuung haben. Die Bundesregierung hat dafür ein Sondervermögens in Höhe von zwei Milliarden Euro beschlossen. Die Summe sei gedacht für Investitionen in Räumlichkeiten und Gebäude. Die Gemeinde werde sich in Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule um die Bereitstellung einer Räumlichkeit kümmern.
Viele Bauprojekte in Schönthal
Die Sanierung der Hussenbierlstraße soll in Angriff genommen werden. Baubeginn ist für April geplant. Preissteigerungen wird es nicht geben, so Wallinger. Die Firma Grötsch im Gewerbegebiet an der B22 plant eine Erweiterung auf dem angrenzenden Grundstück. Auch in Sachen Bau eines Seniorenheimes auf Flurnummer 40, Gemarkung Schönthal im hochwasserfreien Gebiet stehen die Zeichen auf Grün. Sowohl der regionale Planungsverband, als auch das Wasserwirtschaftsamt Regensburg erhoben auf Nachfrage keine Einwände.
Über ein Baugesuch hatte das Ratsgremium zu befinden. In der Gemarkung Premeischl ist die Erweiterung eines Betriebsgebäudes im Anschluss an das Dorfgebiet geplant. Die Erschließung ist gesichert. Seitens der Gemeinde gab es keine Einwendungen.
− wbx
