Schießsport
Von der Freude am Vereinsleben

Die vier Majestäten im Schützengau Grenzfähnlein erzählen von ihrem größten Hobby, ihren Erfolgen – und ihrer Hoffnung.

25.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:47 Uhr
Gaukönig Tobias Schmid −Foto: Benner-Bittihn/Benner-Bittihn

Beim Walter-Benner-Gedächtnisschießen werden die Majestäten des Schützengaus Grenzfähnlein Furth im Wald ermittelt. Im November 2019 das letzte Mal, seitdem konnte coronabedingt eine Proklamation beim traditionellen Gauschützenball nicht stattfinden. Da auch dieses Jahr der Schützenball im ATT wegen der Pandemie ausfiel, werden die Gaumajestäten 2020/2021 in einem Kurzinterview hier schon mal vorgestellt.

Gaukönig Tobias Schmid (24), Student, Einödschützen Warzenried: „Bereits als ich mit dem Schießsport bei den Einödschützen Warzenried angefangen habe, habe ich mich willkommen gefühlt. Um bei einer Sportart jedoch dauerhaft zu bleiben und dafür Ehrgeiz zu entwickeln, brauche ich einen gewissen Wettkampfaspekt. Über die Jahre haben Christof Bauer und ich eine Mannschaft für den Rundenwettkampf aufgebaut. 2019 wurde ich zum Schützenmeister gewählt und bin dadurch noch enger mit dem Verein verbunden.

Der Titel des Landesschützenkönigs und die Siege als Gauschützenkönig 2018 und 2020 waren die prägendsten Ereignisse. Weiterhin die Erfolge, die wir mittlerweile als Mannschaft und auch als Verein verzeichnen können. Da ich auch als Trainer aktiv bin, freut es mich besonders, wenn jemand meiner Schützlinge Erfolge verzeichnet.“

Die Gesundheit jedes Einzelnen steht für Tobias Schmid an vorderster Stelle. Bevor sie nicht gewährleistet werden kann, findet er es nicht richtig, dass Schießabende oder Wettkämpfe wieder stattfinden. Sein Alltag besteht darin, dass er überwiegend seine Zeit vor dem PC verbringt, da wegen der Pandemie seine Vorlesungen nur online stattfinden. Gewehrtraining sei derzeit nicht möglich, da sich der Schießstand in einer Gaststätte befinde. Ansonsten versuche er, durch Joggen und Krafttraining fit zu bleiben.

Im Verein aufgewachsen

Peter Breu findet es „sehr schade“, dass das Schützenleben wegen Corona weitestgehend auf Eis gelegt ist. Die Gesundheit der Schützenschwestern und Schützenbrüder stünden jedoch an erster Stelle. Der Alltag Peter Breus ist geprägt von Homeoffice, Vorlesungen zum Mechatronik-Studium und sporadischen Treffen mit Freunden und Familie.

Und Hobbys? „Ich bin gut bedient mit meinen schulischen Verpflichtungen und anstehenden Arbeiten zu Hause. Ansonsten ist es möglich, zum Beispiel den Schafkopf-Stammtisch digital halbwegs zu improvisieren. Aber hoffentlich kehrt bald wieder Normalität ein“, so Peter Breu.

Die größten Erfolge

Zu den prägenden Ereignissen in ihrem Schützenleben zählen ihre größten Erfolge: der Titel Gaujugendliesl 2020 und 2. Ritterin beim Schützenverein Weiß-Blau Rittsteig. Sie bedauert, dass wegen Corona die Übung fehlt. Stattdessen hat sie sich im Winter eine andere Sportart gesucht: das Langlaufen bei Flutlicht. Ihr Alltag besteht derzeit aus Homeschooling, das sehr hohe Anforderungen stelle.

Tobias Schmid (24):Regina Zisterer (28):Peter Breu (20):Romy Raab (15):
Mitglied der Einödschützen Warzenried, Student.Grenzwaldschützen Jägershof, Angestellte.Einödschützen Warzenried, Student.Weiß-Blau Rittsteig, Schülerin

„Vor Corona bin ich jeden Samstagabend um 18 Uhr zum Schießtraining gegangen. Ich hoffe, dass bald andere Zeiten auf uns zukommen und somit das Training wieder beginnen kann“, so Romy Raab. In meiner Freizeit backt sie viel mit ihrer Mutter. Und sie fährt „sehr gerne“ John Deere.