Roding
Waldbegänge sind abgeschlossen

Mit dem Besuch des Gemeinschaftsjagdreviers Abtsried fanden die Waldbegänge in der Hegegemeinschaf Roding ihr Ende.

11.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:16 Uhr
Hegegemeinschaftsleiter Stefan Bräu (links) sowie Jäger und Waldbesitzer Adelbert Lanzl zeigen mit einer Tannennaturverjüngung, dass der Waldumbau auch in der Hegegemeinschaft Roding gelingen kann. −Foto: Bräu

Mit dem Besuch des Gemeinschaftsjagdreviers Abtsried fanden die Waldbegänge zu den revierweisen Aussagen in der Hegegemeinschaft (HG) Roding ihr Ende.

Gemeinsam mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sowie mit Jägern und Waldbesitzer konnte Hegegemeinschaftsleiter Stefan Bräu feststellen, dass der Waldumbau auch in der HG Roding funktionieren könne.

„In den vergangenen Tagen habe ich an vielen Waldbegängen rund um Roding teilgenommen und konnte mir dadurch ein gutes Bild von der Gesamtsituation machen“, meinte Bräu. „Die im forstlichen Gutachten geforderte drastische Abschusserhöhung kann ich aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse nicht nachvollziehen, aber hier liegt die Entscheidungsgewalt ausschließlich beim AELF. Laut dem Amt ist eine gemischte Waldverjüngung nur durch eine nachhaltige und zielgerichtete Pflege- und Verjüngungsnutzung der Waldbestände möglich, die aber an vielen Stellen noch nicht umgesetzt wurde.“

Dass es auch anders gehe, zeigten mitunter Aufnahmepunkte in Trasching, wo sich Buchen und Tannen durch zielgerichteten Waldbau ohne Probleme natürlich verjüngten und aufwachsen könnten. „Es geht nur miteinander, Waldbauern und Jäger, aber die Schuld ausschließlich beim Rehwild zu suchen, ist der falsche Weg“, sagte Bräu.

So habe sich bei den Revierbegängen gezeigt, dass die Jäger durchaus bereit seien, ihre jagdlichen Anstrengungen dort zu erhöhen, wo die waldbaulichen Ziele noch nicht hätten erreicht werden können. Gleichzeitig sei vielerorts durch die Jagdgenossen signalisiert worden, dass sie dem beispielsweise durch gesenkte Jagdpachtpreise Rechnung tragen wollten. Miteinander reden und gemeinsam handeln sei wichtig, meinte Bräu, dann sei man auch in der Hegegemeinschaft Roding auf dem richtigen Weg.