Unfall
Waldmünchen: Auto und Zug kollidieren

Ein 64-Jähriger hat am Montagabend an einem unbeschrankten Bahnübergang einen Triebwagen übersehen. Der Mann wurde verletzt.

21.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:58 Uhr
Am Ortsausgang von Waldmünchen sind ein Auto und ein Zug am unbeschrankten Bahnübergang kollidiert. −Foto: Benny Schlegl/Feuerwehr

Nach demschweren Betriebsunfall bei Gleisarbeiten in Zillendorfim Dezember sind die Rettungskräfte am Montagabend erneut zur Bahnstrecke Cham-Waldmünchen alarmiert worden. Beim Bahnübergang am Ortsausgang von Waldmünchen prallten ein Auto und ein Zug zusammen. Laut ersten Informationen ging der Unfall glimpflich aus.

Ein Ford Fiesta-Fahrer war gegen 20 Uhr auf dem Weg von Waldmünchen nach Ast, als er am unbeschrankten Bahnübergang einen herannahenden Triebwagen übersah. Der Zug, der in Richtung Cham unterwegs war, erfasste das Auto und drückte es gegen eine Leitplanke. Der 64-jährige Autofahrer zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Vor Ort waren ein Rettungswagen und ein Notarzt. Im Zug befanden sich keine Gäste. Der Triebwagenführer blieb unverletzt.

Autofahrer musste ins Krankenhaus

Nach der Ersterkundung durch Kreisbrandmeister Andreas Bierl bestätigten sich die Mitteilungen aus dem Notruf, so dass nur der Fahrer des Ford Fiesta wegen seiner Verletzungen behandelt werden musste. Laut Polizei war der Autofahrer auf dem Weg von Waldmünchen Richtung Ast und deutete dabei wohl die Signale des unbeschrankten Bahnübergangs falsch. Jedenfalls passierte er die Gleise und wurde von dem Zug, der Richtung Cham unterwegs war, im Heckbereich erfasst. Ein Prellbock des Zuges drückte den Kofferraum massiv ein und schob das Auto mit einer Drehung in eine Leitplanke, wo es zum Stehen kam.

Der Triebwagenführer bremste den Zug ab, um nach dem Rechten zu sehen. Weitere Autofahrer kümmerten sich um den 64-Jährigen im Ford. Notarzt und Rettungsdienst konnten schon bald feststellen, dass er zum Glück nur leicht verletzt war. Nach ersten Untersuchungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Bahnstrecke Cham-Waldmünchen vorübergehend gesperrt

Die Feuerwehr Tiefenbach wurde nicht mehr benötigt, da Absicherung der Unfallstelle und Sperrung der Straße von Feuerwehr Waldmünchen bewerkstelligt wurden.

Die Bahnstrecke Cham-Waldmünchen wurde vorübergehend gesperrt, zwei Notfallmanager der Bahn wurden hinzugezogen. Die Sachbearbeitung zur Unfallaufnahme lag bei der Polizeistation Waldmünchen. Am Zug waren nach ersten Erkenntnissen nahezu keine Beschädigungen feststellbar. Das Auto dagegen hat nur noch Schrottwert.

Nach der Reinigung der Unfallstelle und dem Abtransport des Fords wurde die Straße wieder freigegeben. (wbs)