Unglaublich. Immer wieder kommt Markus Gruber dieses Wort über die Lippen. Und zwar nicht nur, wenn er die Briefe, Manuskripte, Fotos oder Bücher betrachtet, die zum Nachlass von Ferdinand Stadlbauer gehören. Nein, auch das Leben des Waldmünchners selbst verträgt dieses Adjektiv.
Es ist eine besondere Tragik, die das Archiv so wertvoll macht: Der spätere Medizindirektor gilt als einer der wichtigsten „Quellen“ der letzten Kriegstage. Er musste nicht nur miterleben, wie ein Volksschul-Klassenkamerad erschossen wurde und verlor im Krieg zwei Geschwister, sondern wurde auch unfreiwillig Zeuge...