Sie beklagten sich bei Bürgerversammlungen und in Gesprächen immer wieder über die wohnortnahe Versorgung älterer Mitbürger, wenn sie pflegebedürftig werden. Wenn Stamsrieder in eine Tagespflege sollen oder müssen, werden sie derzeit von Pflegeeinrichtungen der Umgebung abgeholt und zurückgebracht. Ältere Bürger, wenn sie pflegebedürftig werden, wollen – wenn schon nicht zu Hause – wenigstens in Ortsnähe bleiben. In vergleichbaren Orten im Landkreis gebe es solche Einrichtungen, die seit Jahrzehnten bestehen, stellten Bürger und Markträte fest. Vor eineinhalb Jahren scheiterte das Vorhaben, eine Tagespflege bei der Schule zu errichten. Eine Lösung am Marktplatz wurde gesucht. Ein Investor wurde gefunden. In der jüngsten Sitzung fragte Markträtin Romana Haberl schriftlich nach und erläuterte ihre Anfrage in der Sitzung. Sie wollte wissen, welche Möglichkeiten es gebe, das Vorhaben „Tagespflege, ambulante Wohngemeinschaft und barrierefreie Wohnungen“ voranzutreiben. Haberl: „Wir sind hier noch nicht richtig weitergekommen. Ich will halt mal wissen, wann und wie es hier weitergeht.“ Bürgermeister Herbert Bauer erläuterte die Situation. Es liege nicht alles in der Hand des Marktes. Bauer weiter: „Für Betreiber liegen wir vielleicht etwas ungünstig zwischen Rötz, Roding und Cham.“ Einen Investor zu finden, sei heute einfach, es gebe viele Leute, die viel Geld hätten und dann investierten. Die Herausforderung sei derzeit, einen Betreiber zu finden, stellte Bauer fest. Der Sachstand laut Bürgermeister: „Im Untergeschoss sind die Voraussetzungen für eine Tagespflege mit einem Betreiber abgestimmt. Im Erdgeschoss ist der Grundriss einer Senioren-Wohngemeinschaft für zwölf Personen mit einem Betreiber ebenfalls abgestimmt. Im Obergeschoss sind sieben barrierefreie Wohnungen und eine rollstuhlgerechte Wohnung geplant. Im Frühjahr 2022 soll es eine Vorstellung im Marktgemeinderat geben.“ (rjm)
