Die Liturgie wurde musikalisch stimmungsvoll von Lukas Hetzelein an der Orgel und dem Kirchenchor unter Leitung von Margarete Hetzelein mitgestaltet. Kantor war Christian Mühlbauer. „Gott kommt in unsere Welt, das ist eine Botschaft, die gerade auch für heute gilt. Er kommt hinein in unsere Wirklichkeit, in diese Welt, wie sie ist mit all ihren Gefährdungen, mit all den Verletzlichkeiten und Bedürfnissen“, sprach der Geistliche zur Eröffnung.
In seiner Predigt fragte Pfarrer Reißer, wie man angesichts der riesigen Probleme in der Welt überhaupt Weihnachten feiern könne. „Da hält uns die Corona-Pandemie in Atem, und niemand kennt die Entwicklung, die diese Krankheit noch nehmen wird. Immer deutlicher wird auch der Klimawandel, der sich in Katastrophen häufiger Bahn bricht, und schließlich sind da noch die immerwährenden Geißeln der Menschheit wie Armut, Hunger, Kriege und Vertreibungen. Müssten wir da nicht die Augen und Ohren verschließen, wenn wir so etwas wie Weihnachtsfreude erleben wollen?“ „Nein“, meinte Pfarrer Reißer, „denn gerade gläubige Menschen erkennt man daran, dass sie die Welt zum Guten verändern wollen.“. Mit Blick auf die Lesungen des Weihnachtstages erinnerte er daran, dass diese auch in krisenvollen Zeiten geschrieben worden seien. Mit den Worten „Gott ist da!“ beendete Pfarrer Reißer den festlichen Gottesdienst. (fsh)
