Das Wichtigste zuerst: „Die Gartenschau ist eine Sache von Land und Kommune“, sagte Bürgermeister Sandro Bauer eingangs des Pressegesprächs anlässlich des Antrittsbesuchs von MdB Martina Engelhardt-Kopf in Furths guter Stube.
Was aber nicht bedeutet, dass die Schwandorfer Abgeordnete und der Further Bürgermeister nichts zu bereden hätten, ganz im Gegenteil. Gut,man kennt sich von Terminen der CSU-Gremien, aber ein Austausch sei immer nützlich, um die Stimmung in den Kommunen kennenzulernen, so Martina Engelhardt-Kopf.
Entlastung täte Not
Die Gemütslage in vielen der 74 Kommunen in ihrem Wahlkreis sei dabei ähnlich: Grundsätzlich zuversichtlich, aber die Sorgenfalten auf den Stirnen der Bürgermeister nähmen zu.
Da machte auch das Further Stadtoberhaupt keine Ausnahme, brauchte er nur aus seinem Tagesgeschäft berichten: „Einer Kommune geht es wie jedem Häuslebauer oder -eigentümer, der sich gerade fragt: Was mach ich jetzt?“ Von der Sanierung des Hallenbads bis zur Kinderbetreuung - die aufgrund des Zustroms der Kriegsflüchtlinge eventuell neu geplant werden muss - auch Furth habe eine Reihe von anstehenden Projekten, bei denen sich die Frage stelle: Durchziehen, oder noch abwarten?
| Abgeordnete | Mandate: |
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| : Martina Englhardt-Kopf wurde bei der Bundestagswahl 2021 in der Nachfolge von Karl Holmeier als Direktkandidatin der CSU zum Mitglied des Bundestages gewählt. | Die Schwandorfer Stadträtin und Kreisrätin war bis März auch 2020 Vizebürgermeisterin der Großen Kreisstadt, bevor sie aus Zeitgründen zurücktrat. |
„Entlastung“ war daher ein häufig gebrauchter Begriff, wenn es um „MEK“s Engagement in Berlin ging. Ob bei den Spritpreisen oder der Pendlerpauschale - die Bundesregierung könnte Betrieben wie Bürgern hier stärker entgegenkommen.
„Ein ÖPNV-Ticket für 9 Euro ist gut, nützt uns am Land aber wenig,“ so Martina Engelhardt-Kopf. Beim Stichwort Beförderung nickte auch der Further Bürgermeister: „Ich habe Betreibern von Schulbuslinien schon einen Aufschlag für die Mehrkosten zugesagt.“
Alles geht nicht
Einig waren sich beide aber auch, dass der Staat nicht alle Mehrbelastungen werde abfedern können: „Wenn ich sehe, wie zuletzt bereits die Extraausgaben und die Neuverschuldung gestiegen sind...“ sagte Martina Englhardt-Kopf. „Darin ist nicht alles enthalten, was politisch beabsichtigt, oder gar bereits zugesagt wurde.“ Und da hatte auch sie Sorgenfalten auf der Stirn.
