Kriegsfolgen
Wird der Chamer Freibad-Eintritt teurer?

Die steigenden Energiekosten schlagen Wellen bei den städtischen Bäder-Finanzen. Bürgermeister Stoiber gibt eine Prognose ab.

28.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:25 Uhr
Erst Corona, nun der Krieg in der Ukraine: Die Preissteigerungen dürften auch bei den Stadtfinanzen hohe Wellen schlagen. Bürgermeister Martin Stoiber hat für die kommende Bade-Saison aber beruhigende Nachrichten, wenn es um die Eintrittspreise geht. −Foto: Sandra Adler

Die Preissteigerungen durch Inflation, die hohen Energiekosten und Kriegsfolgen hinterlassen in vielen Familienkassen Spuren. Und auch für die Kommunen wird es teurer – dennoch will die Stadt nach aktuellem Stand die Eintrittspreise fürs Freibad Cham so belassen, wie sie sind.

Das bestätigte Bürgermeister Martin Stoiber auf Nachfrage. Er betonte jedoch, dass dies angesichts der schnelllebigen Zeit nur eine Momentaufnahme sei. Natürlich träfen die Preissteigerungen im Energiesektor auch die Stadt. Und da im Freibad etwa die Pumpen rund um die Uhr laufen würden, müsse man dies im Auge behalten. Erst 2021 hatte es eine Preiserhöhung der Eintrittspreise im Chamer Bad gegeben.

Stadt denkt über mehr Solar-Energie zur Kostensenkung nach

In Sachen Energieaufwand lasse die Stadt jedoch auch das Freibad von der Energieagentur Nordbayern prüfen, ob nicht doch Photovoltaik dort möglich sei, um die Energiekosten des Freizeitbads zu drücken. Die Firma unterstützt Kommunen bei der praktischen Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen und liefert mit Analysen und Konzepten im Vorfeld die nötigen Grundlagen.

Geprüft werden sollen alle städtischen Gebäude, vom Kindergarten bis zum Feuerwehrhaus,auf die Tauglichkeit von Photovoltaik. Die Stadt suche dafür wie für die Umsetzung auch noch einen Techniker fürs Bauamt zur Anstellung, so Stoiber. Ausgeschriebenes Ziel ist die CO2-neutrale Stadt. (ck)