Am Donnerstagabend traf sich das Gemeindegremium, mitunter galt es, zahlreiche Bauanträge zu behandeln. Dem Bauantrag auf Überdachung des Schnittgutlagers und Anbau eines Holzlagers in den Weiherwiesen wurde entsprechend stattgegeben, ebenso dem Antrag auf Aufstockung der bestehenden Garage in der Pechlergasse. Zum Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung und Doppelgarage in der Bahnhofstraße informierte Bürgermeisterin Monika Bergmann die Mitglieder des Gemeinderats, dass sich das Bauvorhaben im Hochwasserbereich HQ 100 befinde und das Landratsamt Cham eine Mulde als Ausgleich fordere. Das Wasserwirtschaftsamt Regensburg habe dazu wasserrechtliches Gutachten mit Auflagen erstellt, die für die Genehmigung erfüllt werden müssen. Der Gemeinderat stimmte dem Bauhaben zu, jedoch unter der Voraussetzung, dass die Vorgaben aus dem Gutachten des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg erfüllt werden.
Ebenfalls Zustimmung erhielt der Antrag auf Umbau von bestehenden Beherbergungsräumen im 1. und 2. Obergeschoss zu Apartments in der Bahnhofstraße sowie dem Vorbescheidsantrag zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses als Ersatzbau in Haselstauden. Den Anträgen auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Kammleiten“ zum Bauantrag auf Anbau an ein bestehendes Einfamilienwohnhaus sowie Erweiterung einer Garage im Dürrnwieserweg stimmte das Gremium zu. Vertagt wurde der Antrag auf Umbau eines Wohn- und Geschäftshauses in ein Mehrfamilienwohnhaus mit drei Wohneinheiten und davon einer Singlewohnung, da noch weitere Unterlagen eingereicht werden müssen. Abgelehnt wurde der Antrag auf Errichtung einer Geräteabstellscheune in Pulling, da es sich um einen Außenbereichsbau handle, zudem sei die Ausfahrt im Kurvenbereich der Kreisstraße sehr gefährlich und bei der Errichtung der Scheune könnte der Bahnkörper beschädigt werden, so der Entschluss des Gremiums. Bezüglich des Tagesordnungspunktes Kommunales Förderprogramm zur Durchführung privater Maßnahmen zur Fassaden- und Umfeldgestaltung befürwortet der Gemeinderat die Teilnahme für das Anwesen „Steinstraße 10“.
Weiterhin fassten die Anwesenden den Satzungsbeschluss bezüglich der 2. Erweiterung des Bebauungsplanes Schlossleiten. Bürgermeisterin Bergmann teilt den Mitgliedern des Gemeinderats im weiteren Sitzungsverlauf mit, dass gemäß Art. 19 Satz 1 Nr. 5 BayKiBiG die Elternbeiträge gestaffelt sein müssen. Danach sollte der Elternbeitrag von Buchungskategorie zu Buchungskategorie um mindestens zehn Prozent steigen. Das Landratsamt Cham, Jugendamt, habe die Gemeinde Blaibach aufgefordert, den Beitrag für die Buchungszeiten von sechs bis sieben Stunden in der Kinderkrippe zu erhöhen. Der Gemeinderat beschloss daher, die Elternbeiträge im Kinderhaus „Sonnenschein“ für eine Buchungszeit sechs bis sieben Stunden wie folgt anzupassen: Kindergarten 70 Euro, Kinderkrippe 155 Euro. Weiterhin beschloss das Gremium, eine Spende in Höhe von 100 Euro für das Kinderhaus „Sonnenschein“ anzunehmen und vergab den Auftrag für das Streichen der Innenwände im Bürgerhaus an den günstigsten Anbieter, die Firma Zollner aus Miltach. (khu)
