Gemeinderatssitzung
Diskussion über Funkmast

In Runding gibt es auch in diesem Jahr keinen Christkindlmarkt.

24.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:41 Uhr
Hans Schmelber
Thema im Gemeinderat war auch ein Zuschuss für den Nachtschwärmer-Bus. −Foto: Hans Schmelber

Es war mit gut einer Stunde wieder einmal eine der kürzeren Gemeinderatssitzungen am Donnerstagabend im Pfarrsaal. Unter anderem ging es um die Ortsabrundung Stockertstraße, genauer gesagt um den Aufstellungsbeschluss. Die Bauanträge von Stefan Müller (Schuppen) und Patrick Lindner (Wohnhaus) liegen planungsrechtlich im Außenbereich. Um die Bebauung zu ermöglichen, sollen die notwendigen Flächen im Rahmen einer Einbeziehungssatzung (Ortsabrundung) planungsrechtlich zum Innenbereich gemacht werden. Das Gremium beschloss einstimmig, das Verfahren zum Erlass einer Ortsabrundungssatzung Stockertstraße durchzuführen. Mit der Planung soll das Ingenieur-Büro Brandl und Preischl in Cham beauftragt werden.

Eine Diskussion gab es über die Einstellung eines Auszubildenden als Nachfolger für eine Mitarbeiterin, die 2024 aus den Diensten der Gemeinde ausscheidet. In einer der letzten Sitzungen beschloss man, die Einstellung erst zum 1. September auszuschreiben. Nicht bedacht wurde, dass die Ausbildungszeit drei Jahre beträgt und damit eine Lücke von einem Jahr entsteht. Geschäftsleiter Thomas Raab hatte drei Lösungsansätz:. Azubi und befristete Aushilfe zur Überbrückung, kein Azubi und Stellenausschreibung für einen Verwaltungsangestellten in Teilzeit oder kein Azubi und Stellenausschreibung für einen Quereinsteiger in Teilzeit. Voraussetzung war, den bereits im Mai gefassten Beschluss aufzuheben. Markus Griesbeck machte sich für Lösung zwei stark. Dem stimmte Iris Raab zu und auch Franz Piendl war für eine Teilzeitkraft. Auf Vorschlag von Bürgermeister Kopp beschloss der Gemeinderat, den Beschluss aufzuheben.

Neue Kassenverwalterin

Laura Baumgartner wurde zur stellvertretenden Kassenverwalterin bestellt. Eine Diskussion gab es, ob man sich an der Spendenaktion zum Nachtschwärmer-Bus im Landkreis beteiligen soll. Die Nachtschwärme-Linie ersetzt den Disco-Bus. „Die Abfahrt von Runding würde vom Nachtschwärmer nur nach vorheriger Anmeldung bedient“, meinte der Rathauschef und erwähnte, dass sich die Gemeinde bisher nicht an so einem Vorhaben beteiligt hat, weil der frühere Disco-Bus Runding links und rechts von seiner Route liegengelassen hatte. Martin Speckner und Thomas Raab berichteten von den Erfahrungen mit den Jugendlichen. Unter 18-Jährige dürfen um diese Zeit nicht mehr ohne Erwachsene unterwegs sein und die über 18-Jährigen sind meistens in Gruppen unterwegs, von denen abwechselnd einer als Fahrer fungiert und keinen Alkohol trinkt.

Eine weitere Einschränkung wäre, dass nicht alle Ortsteile von dem Bus angefahren werden. Kopp schlug vor, sich deswegen auch in diesem Jahr nicht mit einer Spende zu beteiligen. Dem folgte das Gremium einstimmig.

Weil die Klärschlammlager der Kläranlage voll waren und der günstigste von zwei Anbietern kurzfristig Kapazitäten frei hatte, wurde der Auftrag zum Abtransport erteilt und mittlerweile durchgeführt. Vorausgegangen war dem Ganzen, dass Bodenproben eines Landwirts die notwendigen Grenzwerte nicht eingehalten hatten. Dadurch konnte der Klärschlamm nicht wie sonst auf die Felder ausgefahren werden und musste anderweitig entsorgt werden.

Beleuchtung an Weihnachten

Polizeichef Gürster war zum Antrittsbesuch im Rathaus. Er wurde gebeten, ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der 7,5-Tonnen-Sperrungen in Runding zu legen. Bezüglich der Radwegbaus ist das geforderte Sicherheitsaudit fertig. Die Ausschreibung kann erfolgen. Der Bau soll nächstes Jahr erfolgen.

Es wurde übersehen, dass einen neue Weihnachtsbeleuchtung für den Dorfplatz gekauft werden muss. Das wird in Kürze nachgeholt. Für 2021 wird sich die Weihnachtsbeleuchtung auf einen Christbaum im Rathaus beschränken. Trotz der Möglichkeit wird kein Christkindlmarkt stattfinden. Die Vorgaben sind nicht umsetzbar.

Piendl hatte einen Vorschlag. Er regte an, mit Vodafone wegen des Standorts für den Funkmasten nochmals zu sprechen. „Nachdem wir jetzt Eigentümer der Burgruine sind, könnte dieser – von Vodafone bevorzugte – Standort möglich sein.“ Kopp informierte über eine Bauverzögerung des Vodafone-Mastens von einem Jahr, da erst dann das Glasfaserkabel am Standort des Mastens ankommt. (fsh)