Erlös aus Weihnachtsprojekt
Falkensteinerinnen sammeln 7546 Euro für die Chamer Tafel

15.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:37 Uhr
Rosi Groß und Evi Fichtl (Mitte) aus Falkenstein übergaben den Spendencheck für die Chamer Tafel an Dekanin Ulrike Dittmar (re.) und Assistenzkraft Irmgard Burger (li.). −Foto: Ferdinand Schönberger

Das seit 2008 bestehende Falkensteiner Weihnachtsprojekt unterstützt alljährlich Einrichtungen in der Chamer Region und im Ausland. Heuer konnten die Verantwortlichen eine besonders große Summe an die Tafel übergeben.

Als damals 18-Jährige hatte Kathrin Fichtl mit ihrem Bruder Johannes die soziale Idee in die Wege geleitet: „Unsere Hilfe kommt genau dort an, wo sie gebraucht wird.“ Die Privatinitiative wird seither von ihnen, ihrer Mutter Evi, derer besten Freundin Rosi Groß und einem Team durchgeführt.

So konnte bei Brunnenprojekten in Brasilien und Nigeria, bei der Grundversorgung einer Schule in Chamba (Indien), der Johanniter-Hilfe, dem Hospizverein Regensburg und 2021 dem Kreis Ahrweiler nach der Flutkatastrophe finanziell unter die Arme gegriffen werden.

Große Hilfe galt auch dem Ghana-Hilfe-Verein von Pfarrer Renner beim Ausbau eines Bildungszentrums, eines Solarparks oder bei der medizinischen Versorgung einer Klinik. Dafür wurden Flyer verteilt und Plakate aufgehängt.

Lesen Sie auch:Vereine, Bürger und die Stadt Rötz profitieren von Čerchov-plus-Fördertöpfen

Von Advent bis Mitte Januar standen Spendenschweinchen in den Falkensteiner Geschäften bereit und Spendendosen in den Buden Christkindlmarktes, der am dritten Adventswochenende stattgefunden hat, mit der Möglichkeit, das Pfand bei der Rückgabe der Tassen zu überlassen. Ein Benefizkonzert am 15. Januar bildete den Abschluss des Projekts mit Ensembles und Chören unterschiedlicher Altersgruppen unter der hervorzuhebenden Gesamtleitung des Dirigenten und Organisten Christoph Aumüller.

Am Dienstag überreichten Evi Fichtl und Rosi Groß im Evangelischen Pfarramt an Dekanin Ultike Dittmar einen Scheck über 7546,80 Euro für die seit 2005 bestehende Chamer Tafel. Diese ist ein ökumenisches Projekt der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden der Stadt in Kooperation mit Caritas und Diakonie. Zur Zeit arbeiten dort circa 80 Ehrenamtliche mit. Pro Woche werden etwa 560 Berechtigte in 120 Familien von der Tafel versorgt.

Spenden sind dringend notwendig

Dekanin Dittmar sagte den Initiatorinnen ein „Danke“, das aus dem Herzen komme. Die Spenden seien dringend notwendig, da die Zahl derer, die mit jedem Cent rechnen müssen, steige. Viele Großmärkte kalkulierten knapper und bezogen bewusster, so dass für die Tafel weniger übrigbleibe und Ware wie z.B. Milchprodukte zugekauft werden müsse. „Es ist für uns wichtig,“ erklärte Dittmar, „wieder Kapazitäten zu haben, und letzte Woche konnte beschlossen werden, wieder Tafelausweise ausgeben zu können.“