Infrastruktur
Fünf Kilometer Glasfaser für Ränkam

Die Arbeiten zum Glasfaserausbau haben begonnen – Bauzeit drei Monate.

01.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:07 Uhr
Vertreter der Stadt Furth im Wald, des Investors und Netzbetreibers Leonet sowie der ausführenden Baufirma Enaco beim Spatenstich für das Ränkamer Glasfasernetz −Foto: Dimpfl

Der Ausbau des Glasfasernetzes schreitet auch im Osten des Landkreises voran. Den Anfang machte der Landkreis Cham selbst mit seinem Eigenbetrieb nach dem Fehlstart mit M-net. Der Landkreis will alle unterversorgten Gebäude anschließen. Für Furth stellte sich so das Problem, dass ein großer Teil der Stadt nicht für den Anschluss am Netz des Eigenbetriebs infrage kam, da die förderrechtliche Grenze für einen Anschluss 30 Mbit/s beträgt und das Netz im Further Zentrum darüberliegt. Doch Vodafone erklärte sich bereit, ein Glasfasernetz für das Further Zentrum auf eigenwirtschaftlicher Basis zu erstellen. Kurze Zeit später folgte auch die Deutsche Telekom mit einem vergleichbaren Angebot. In den dünn besiedelten Randgebieten wird es das Glasfasernetz des Landkreis-Eigenbetriebs geben. Nun kam ein weiterer Anbieter dazu. In Ränkam erstellt die Leonet AG ein Glasfasernetz auf eigenwirtschaftlicher Basis. Am Donnerstag lud Leonet zum Spatenstich nach Ränkam ein. Von der Stadt Furth waren Bürgermeister Sandro Bauer, 3. Bürgermeister Franz Former sowie die Ränkamer Stadträte Josef Gschwendtner und Thomas Roßmann dabei. Sie ließen sich von Leonet-Vertretern über die Details informieren. Bürgermeister Bauer betonte, er freue sich, dass nun auch für Ränkam der Glasfaserausbau Realität werde. Die Vertreter der Baufirma Enaco erklärten, dass mit etwa drei Monaten Bauzeit für das fünf Kilometer lange Netz zu rechnen sei. Damit sei das Ziel, der Abschluss des Projekts bis Ende des Jahres, durchaus erreichbar. Die Hausanschlüsse werden möglichst grundstückschonend hergestellt; das Kabel wird in der Regel ohne große Grabung mit Erdrakete durch den Boden geschossen. Die Anschlussleitung ist bis 25 Meter aufpreisfrei. Sie endet am Hausübergabepunkt, hier kann der Nutzer sein (vorhandenes) Kupferkabel anschließen. (fvd)