Organisation
Bunter Sommer fällt ins Wasser

Der Arbeitskreis Seepark in Arrach sagt coronabedingt Veranstaltungen wie den Kirta ab. Nur die Band „Dahoam“ tritt auf.

02.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:00 Uhr
Auf eine solche Sommer-Stimmung im Arracher Seepark müssen die Besucher bislang verzichten. −Foto: Tourist-Info Arrach/ Frisch

Nachdem in den vergangenen Wochen etwas Bewegung in die zahlreichen Verordnungen und Corona-Hygiene-Vorschriften gekommen ist, traf sich der Arbeitskreis Seepark in Arrach zu einer Besprechung im Sitzungssaal der Gemeinde.

Der Vorsitzende des AK Seepark, Stephan Frisch, konnte dazu alle Vertreter des Arbeitskreises begrüßen. Er informierte über die allgemeine Situation im gemeindlichen Tourismus und ging auf die derzeitige Lage in der Corona-Pandemie ein.

Nach dem langen und harten Lockdown seit November 2020 hofft man nun aufgrund der aktuell vorherrschenden niedrigen Inzidenzzahlen, dass baldmöglichst wieder ein Stück Normalität einkehrt. Dennoch sind die Lockerungen im Veranstaltungsbereich immer noch mit zahlreichen Auflagen verbunden. Damit sich die Arbeitskreis-Mitglieder vorab ein Bild über die aktuellen Hygiene-Konzepte machen konnten, wurden sie bereits vor der Sitzung per E-Mail informiert.

Immer wieder schlagen in der Arracher Tourist-Info Nachfragen zu geplanten Veranstaltungen im Seepark auf. Diese allerdings – da war man sich im Arbeitskreis einig – nicht so einfach durchgeführt werden können. Vorsitzender Frisch informierte sich deshalb ausführlich über momentan stattfindende Events in der ganzen Umgebung und musste feststellen, dass anderorts gravierende Unterschiede bei der Organisation vorherrschen.

„Die Seepark-Events sind einfach einzigartig“, so der Vorsitzende, „schon im Hinblick auf die Finanzierung der kompletten Veranstaltungsreihe.“ Wo in den Nachbarorten die Gagen für die Bands und Gruppen von den Kommunen zur Verfügung gestellt werden, finanziert man im Luftkurort Arrach seit Jahren die Events durch den Verkauf von Speisen und Getränken.

Genau hier liege aber derzeit das Problem, denn gerade die Faktoren Speisen und Getränke, verbunden mit den strengen Hygiene-Vorschriften sowie die Bierzelt-Bestuhlung seien in Corona-Zeiten der Knackpunkt. Das mache einfach derzeit keinen Sinn, so die einhellige Meinung des AK.

Konzert am 14. August

Vorsitzender Stephan Frisch informierte an dieser Stelle die Mitglieder über eine Anfrage der Band „Dahoam“ über die zur Bereitstellung der Veranstaltungsfläche am Samstag, 14. August. Nach der ursprünglichen Planung dieser Veranstaltung mit Bewirtung durch einen örtlichen Verein erfolgte mittlerweile dessen Absage. So würde der Abend jetzt ohne Bewirtung und auch ohne feste Bestuhlung stattfinden. Der AK Seepark diskutierte diese Form der Veranstaltung, die in dieser Form den anderen Veranstaltungen in der Region entsprechen würde. Letztendlich gab man grünes Licht. Der Veranstalter, die Band „Dahoam“, wird eigenverantwortlich alle Hygiene-Maßnahmen und Verordnungen einhalten. Die Fläche vor dem Pavillon wird im Rahmen eines Mietvertrags unter Ausschluss aller rechtlichen Verpflichtungen für die Gemeinde Arrach für diesen Abend zur Verfügung gestellt.

Ebenfalls stand die Frage im Raum, ob der Arracher Seepark-Kirta dieses Jahr stattfinden kann. Marco Haimerl, der die Standmärkte in den vergangenen Jahren für den AK Seepark organisierte, war aus beruflichen Gründen bei der Sitzung nicht anwesend, hatte sich aber im Vorfeld über die Möglichkeit der Durchführung bei der Arracher Tourist-Info informiert. Stephan Frisch legte für diesen Punkt das Rahmenhygienekonzept für Märkte vor, wonach wie bei den anderen Veranstaltungen eine Palette an Vorgaben und Beschränkungen einzuhalten ist.

Wiederum auf Nachfrage in verschiedenen Orten der Region wurde der Tourist-Info Arrach bestätigt, dass des dort bis auf Weiteres keine Planung von Standmärkten gibt, lediglich der Markt Lam wird einen Standmarkt abhalten.

Das Problem „Zugang“

Das Problem, so die einhellige Meinung in den Reihen des Arbeitskreises Seepark, sind in der Arracher Freitzeitanlage wieder einmal die eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten, aber auch der erwartete Ansturm auf das Gelände. Der Ausschuss war der Meinung, derzeit kein Risiko einzugehen, auch im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Delta-Variante.

Abschließend diskutierten die Arbeitskreis-Mitglieder über durchgeführte und noch notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur im Arracher Seepark. Bürgermeister Gerhard Mühlbauer informierte hierzu, dass der Wasserspielplatz durch den Bauhof auf Vordermann gebracht wurde. Auch der Wasserzulauf sei jetzt optimal gelöst. Nächstes Ziel könnte die Errichtung eines neuen Kneipp-Tretbeckens sein, diesbezüglich werde man sich in Kürze über passende Möglichkeiten informieren.