Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Bad Kötzting zogen die Mitglieder Bilanz. 1850 Stunden leisteten die Aktiven im vergangenen Jahr ehrenamtlich.
Bei 126 Einsätzen kamen die Aktiven der Feuerwehr Bad Kötzting im Vorjahr der Bevölkerung in Notlagen zu Hilfe. In Summe fielen dabei 1850 Stunden an, die ehrenamtlich geleistet wurden und dies auch noch unter den Zeichen der im Berichtzeitraum teils noch vorherrschenden Pandemie. Zu diesen Zahlen kommen dann noch viele weitere Stunden, die aufgewendet wurden, um die vorhandenen und benötigten Einsatzmittel auch zielgerecht einzusetzen.
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Wie vielfältig die Anforderungen an die Aktiven sind, zeigte der Bericht von Michael Weiß. Ob Brandeinsätze, teils weit außerhalb der Stadtgrenze, Verkehrsunfälle oder auch das Auslösen von Brandmeldeanlagen: Jede Alarmierung ist anders geartet und wurde von den Aktiven bestens gemeistert, so das Resümee des Kommandanten.
In Summe waren es 17 Brandereignisse, neun Alarme von Brandmeldeanlagen, elf Sicherheitswachen und 89 Technische Hilfeleistungen, bei denen die aktive Mannschaft gefordert war und dabei 1850 Stunden ehrenamtlich erbrachte.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und diese fachgerecht abarbeiten zu können, wurden über das Jahr hinweg 24 Übungsabende abgehalten bzw. beteiligte sich die Feuerwehr Bad Kötzting bei überregionalen Übungen. 42 Aktive besuchten regionale Ausbildungsveranstaltungen, während sechs Aktive die Schulbank an einer der Feuerwehrschulen drückten. Zum Jahresende wurde zudem von einer Gruppe ein Leistungsabzeichen abgelegt. In Summe sammelten sich so weitere 2453 Ausbildungs- und Übungsstunden an.
Gute Öffentlichkeitsarbeit
In Punkto Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den vergangenen beiden Jahren ebenfalls viel bewegt. „Es waren die Grundschule und die Mittelschule bei uns zu Gast“ so Michael Weiß. Auch war die Feuerwehr Bad Kötzting beim Kindergarten Hl. Geist und Königin der Engel vor Ort und wirkte bei einer Räumungsübung mit, um die Kinder bestmöglich auf einen Ernstfall vorzubereiten. Beim Ferienprogramm erhielten viele Kinder und Eltern einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr.
Auf 59 Aktive kann die Feuerwehr Bad Kötzting derzeit blicken, wobei 28 als Atemschutzgeräteträger fungieren und zwei Neuzugänge zu verzeichnen waren. An Beförderungen konnte der Kommandant die Ernennung von Leon Lommer und Martin Rabl zu Feuerwehrmännern, Michael Fischer zum Oberfeuerwehrmann und Thomas Rackl zum Hauptlöschmeister aussprechen. Die Staatliche Ehrung für 25 Jahre aktive Dienstzeit durften im Rahmen eines Ehrenabends im Vorjahr Josef Dobmeier, Michael Steidl und Michael Weiß entgegennehmen.
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Beim Blick auf das Fahrzeug- und Gerätewesen zeigte sich, wie umfangreich dies zwischenzeitlich geworden ist. Im Atemschutzbereich wurden 41 Teilnehmern geschult.
293 Stunden wurden zudem für Betrieb der Übungsstrecke für die Gerätewartung aufgewendet, wobei unter anderem 161 Flaschenfüllungen, 175 PA-Prüfungen oder 187 Maskenprüfungen durchgeführt wurden. Benno Dreissig, der über Jahre die Atemschutzschulungen begleitete, wurde altersbedingt verabschiedet. Im Bereich Schlauchpflege wurden weit über 700 Prüfungen an Schläuchen und Armaturen durchgeführt sowie über 1000 Einsatzmittel inventarisiert.
Ausstattung erweitert
Die Ausstattung wurde unter anderem mit der Übergabe eines Großlüfters erweitert und es begann die Planung zur Beschaffung der Drehleiter, die das aktuelle Fahrzeug mit Baujahr 1990 in 2024 ersetzen soll.
Der Abschluss der Arbeiten rund um den Anbau konnten im Mai abgeschlossen werden und die neuen Räumlichkeiten am 28. Mai im Rahmen des Hallenfestes gesegnet und offiziell in Betrieb genommen werden. Bei der Zusammenarbeit mit den weiteren acht Stadtfeuerwehren standen insbesondere die Vorstellung des Erweiterungsbaues mit der neuen zentralen Schlauchpflege und die Fortschreibung des Bedarfsplanes im Mittelpunkt.
Aus dem Jugendbericht von Daniel Früchtl war entnehmbar, dass sich die Jugendlichen in 2022 viel mit feuerwehrtechnischen Belangen beschäftigen und in einem regelmäßigen Übungsrhythmus auf die Aufgaben für eine Übernahme in die aktive Mannschaft vorbereiten. Aktuell kann die Jugendgruppe um die Jugendwarte Simon Miethaner, Daniel Früchtl und Lukas Fischer auf zwölf Nachwuchskräfte blicken.
Neben dem Ablegen der Jugendflamme stand auch die Abnahme im Bereich Jugendleistungsspange, Jugendleistungsabzeichen oder beim Wissenstest auf dem Programm. Teilgenommen haben die Jugendlichen unter anderem bei der Gemeinschaftsübung in Grafenwiesen. „Mehr kann man als Jugendfeuerwehr schon fast nicht leisten“, sagte der Kommandant mit Blick auf das umfangreiche Jahresprogramm.
Zahlreiche Aktive konnten Beförderungen entgegennehmen.
