Einen Meilenstein im Landesliga-Abstiegskampf konnte die SpVgg Lam setzen, die im Heimspiel den Tabellen-Sechzehnten SpVgg Pfreimd mit 4:2 (1:1) in die Schranken wies. 250 Zuschauer bekamen eine spektakuläre Partie, in der es reihenweise Großchancen gab, zu sehen.
Mit dem Heimdreier vergrößerten die Osserbuam ihren Vorsprung zur Relegationszone auf vier Zähler.
Die Partie begann denkbar schlecht für die Hausherren. Nach einer Ecke klärte Lasms Keeper Max Weber zunächst per Faustabwehr, doch der im Rückraum lauernde Ex-Weidener Michael Busch nagelte den Ball mit einer sehenswerten Direktabnahme aus 18 Metern zum 0:1 (3.) in die Maschen. In der Folgezeit gab es reihenweise hochkarätige Möglichkeiten. Beide Teams scheiterten jeweils einmal am Pfosten, dann rückte immer mehr Pfreimds Keeper Michael Herrmann in den Mittelpunkt. Mit tollen Paraden brachte der großbewachsene Torhüter die Lamer Offensivkräfte zur Verzweiflung. In der 36. Minute wehrte Herrmann einen nicht schlecht getretenen Elfmeter, den es wegen einem Handspiel im Strafraum gab, von Vaclav Uzlik ab. Kurze Zeit später war es aber soweit: Eine Hereingebe von Simon Loderbauer beförderte Tomas Kepl per Direktabnahme zum überfälligen 1:1 in die Maschen (38.)
Den ersten Hochkaräter nach der Pause vergab erneut Kepl, ehe Pfreimd wieder an der Reihe war. Einen Eckball von Sebastian Ring köpfte Nicolas Schmid zum 1:2 (55.) ein. Nach einem fatalen Fehlpass im Aufbauspiel hätten die Gäste das Spiel komplett in ihre Richtung ziehen können. Dennis Lobinger steuerte alleine auf Weber zu, schob die Kugel jedoch knapp vorbei. Das sollte sich rächen, denn nach einem schönen Spielzug markierte Thomas Wölfl mit einem platzierten Flachschuss das 2:2 (64.). Kepl und und auf der Gegenseite Julian Kiener hatten weitere Treffer auf dem Fuß, ehe der eingewechselte Samuel Burgfeld aus kurzer Distanz zum 3:2 (80.) traf. Den Schlusspunkt zum 4:2 setzte Lukas Pritzl mit einer Direktabnahme aus 22 Metern (82.).
„Wir hatten gefühlt 15 hochkarätige Chancen und mussten zweimal einen Rückstand hinterherlaufen. Der Gegner hat nach zwei Standardsituationen eiskalt zugeschlagen. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, unter anderem einen Elfmeter verschossen. Trotzdem haben die Jungs nie aufgehört und sind unermüdlich angerannt. Für diese tolle Moral konnten wir uns mit einem letztlich hoch verdienten Heimsieg belohnen“, sagte Lams Trainer Franz Aschenbrenner.
„Es war ein wildes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Lam hatte ein Chancenplus, aber die hochkarätigen Möglichkeiten waren eher bei uns. Leider konnten wir das 3:1 nicht machen. Das hätte das Spiel wohl in unsere Richtung kippen lassen. Mit dem Doppelschlag war die Partie gegessen“, resümierte der Pfreimder Coach Bastian Lobinger.
− csv
