WIRTSCHAFT
Innovation und Herzblut

Landrat Franz Löffler besuchte die Jäger Bau GmbH in Herrnthann und lobte die Entwicklung des Unternehmens.

14.05.2018 | Stand 16.09.2023, 6:15 Uhr

Landrat Franz Löffler (3. v. r.) und Isabella Bauer vom Amt für Wirtschaftsförderung (3. v. l.) besuchten die Firma Jäger Bau. Foto: rto

Dieser Tage besichtigte Landrat Franz Löffler gemeinsam mit Isabella Bauer vom Amt für Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement die Firma Jäger Bau in Herrnthann. Firmeninhaber Otto Jäger freute sich im Beisein seiner Familie, Mitarbeiterin Christina Piendl und seinem Bruder Hans über den Besuch.

Der Landrat, der die Firma Jäger Bau schon zum zweiten Mal besucht hat, wollte sich aus erster Hand über die Entwicklung informieren und zeigte sich beeindruckt, wie leistungsfähig und dynamisch dieser Betrieb ist. Er betonte, dass gute Baukonjunktur einen hohen Einsatz der Unternehmer verlange. Zudem brauche eine Gemeinde Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur.

Die Firma Jäger wurde im Juni 2000 von Otto Jäger als „Jäger Otto Baugeschäft“ gegründet. Er übernahm mit seinem ersten Lehrling Franz Prechtner erste Aufträge für Neubauten von Einfamilienhäusern in der Umgebung bis zwei Jahre später, im Juli 2002, die Jäger Bau GmbH gegründet wurde. Noch im selben Jahr stieg die Mitarbeiterzahl auf 13 an, davon vier Azubis als Maurer und ein Azubi als Bürokauffrau. In den darauffolgenden Jahren wurde das Betriebsgelände um verschiedene Freilager, Lagerhallen und Lagerplätze erweitert. 2008 wurde zudem ein neues Bürogebäude gebaut, das 2009 bezogen werden konnte. Der derzeitige Mitarbeiterstand beläuft sich auf 45. Bisher wurden 20 Lehrlinge ausgebildet, wovon drei die Meisterprüfung erfolgreich absolviert haben. Ein Lehrling wird ab September ausgebildet.

Fachkräftemangel ein Thema

Beim Gang über das Firmengelände zeigte Otto Jäger den Besuchern seine Firma und erzählte, dass er unter anderem acht Bagger, zwölf Laster und 15 Kräne sowie etliche Minibagger besitze. Ein großes Thema war auch der Fachkräftemangel – inklusive fehlender Lehrlinge. Tochter Margarete, Fachwirtin für Büro- und Projektmanagement, hatte diesbezüglich in der Schule in Wiesenfelden bereits einen Projekttag organisiert, um die Mädchen und Buben von der Attraktivität des Maurerhandwerks zu überzeugen. Löffler betonte, dass dieser Weg, Kinder bereits in der Schule zu begeistern, auf jeden Fall der richtige sei. Er versprach hinsichtlich des Fachkräftemangels – die Firma Jäger gehört zum Landkreis Cham, die Bauprojekte liegen jedoch ausschließlich im Landkreis Regensburg – ein Gespräch mit der AfA zu suchen.

Bei der Besichtigung des Bürogebäudes berichtete der Firmeninhaber detailliert über aktuelle Bauprojekte – die Nibelungenkaserne in Regensburg, die Grundschule und das Kulturhaus in Neutraubling und die Zweifachturnhalle in Neufahrn.

Zudem kam der Landrat der Bitte von Claudia und Otto Jäger, sich ins Gästebuch der Firma einzutragen, nach. Er beglückwünschte sie zu diesem großartigen Unternehmen, das von „Innovation, Präzision und Herzblut“ zeuge sowie ein Glücksfall für Rettenbach und den Landkreis sei.

Größter Arbeitgeber

Die Firma habe sich innerhalb weniger Jahre auf dem Markt behauptet. Dies zeuge von guter Arbeit, bei der das Preis-Leistung-Verhältnis stimme. „Wer dem allem standhält, macht alles richtig.“ Ein großer Erfolgsgarant sei die Familie, die voll dahinterstehe, so Löffler.

Auch CSU-Ortsvorsitzender Reinhard Jäger und Bürgermeister Alois Hamperl waren vor Ort. Hamperl freute sich ebenfalls über den Besuch von Landrat Franz Löffler und konstatierte, dass die Firma Jäger Bau der größte Arbeitgeber in der Gemeinde sei. Er richtete seinen Dank an Otto und Claudia Jäger für dieses „Super-Familienunternehmen“. (rto)