Unterhaltung
Wer ist der Mörder im Vorratskeller?

Traschinger Heimatbühne brachte mit dem Stück „Mucks Mäuserl Mord“ knisternde Spannung unters Premierenpublikum.

02.12.2019 | Stand 16.09.2023, 5:07 Uhr
Josef Kneitinger

Die Theatergruppe begeisterte das Publikum. Foto: Josef Kneitinger

Die Traschinger Heimatbühne und das Stück von Ralph Wallner – das passt. Nach dem letztjährigen Stück „Malefiz-Donnerblitz“ begeisterten die Mimen diesmal bei der Premiere mit dem Dreiakter „Mucks Mäuserl Mord“ das Publikum mit Witz, Elan, rasanten Spielszenen und bayerischen Dialogen. Die Zuschauer amüsierten sich köstlich beim bayerischen Wirtshauskrimi mit Einbruch, Steuerhinerziehung und Mord.

Josef „Bäff“ Piendl begrüßte Ehrenmitglied Wolfgang Aschenbrenner senior, den Bürgermeisterkandidaten Rainer Gleixner mit Ehefrau, die Haselbecker Waidlerbühne und die Theaterbühne aus Runding.

Unter der Regie von Reinhold Schweiger wurde geprobt und ein Stück in Mundart ausgewählt. Die Rollen wurden passend besetzt.

Die Pfarrersköchin Agathe Muckmoser, genannt Mucki, bedient sich seit einiger Zeit an dem gut gefüllten Vorratskeller des Gasthauses, um ihren Pfarrer möglichst kostengünstig kulinarisch zu verwöhnen.

Mucki und Mausi

Das dafür gesparte Haushaltsgeld steckt Mucki der Haushälterin Resi Mausleitner, genannt „Mausi“, zu, die bei ihren „Einkäufen“ Schmiere steht. Auf der Suche nach einem Mittagessen für den Pfarrer entdecken sie in der Kühlkammer eine aufgehängte Leiche mit roten Gummistiefeln.

Die beiden Hobby-Miss Marples wollen den Fall selber lösen, die Polizei einschalten kommt nicht in Frage. Wer der Gast mit den Gummistiefeln ist, wird den beiden schnell klar: ein unsympathischer Gast, der noch am Abend im Gasthaus Bratwürste mit Kraut verspeist hatte. War es die emotionale junge Kellnerin„Hedi“, die voller Charme und losen Mundwerk als eiskalte Killer-Kellnerin im Keller Küchenschaben killt, oder war es der verliebte und eifersüchtige Schankkellner Harri, genannt „Fassl“, Auch der hinterlistige Wirt vom „ Roten Raben“ hätte Gründe gehabt, den Gast beiseitezuschaffen. Es kommt aber auch seine Schwester und Köchin Kuni Zapfer mit ihren Lügengeschichten infrage, die immer wieder für Heiterkeit und Lacher im Publikum sorgt.

Auch der arme Dorfgratler „Buckl“, der mit seiner Trinkfreudigkeit ab und an für unbedachte Taten sorgt, könnte der Täter sein.

Aber was sucht die aufgestylte Ex-Kellnerin Ludmilla Ludermann, genannt „Frieda“, immer wieder im Vorratskeller des Gasthauses?

In einem fulminanten Finale, tritt die Lösung des Falles zutage. Ob jemand darauf getippt hat.

In der ersten Pause durften die Zuschauer auf einem Fragebogen ankreuzen, wer nach ihrer Meinung der Mörder ist, und den Gast mit den roten Gummistiefeln ins Jenseits beförderte. Auf den Tischen wurden Spekulationen ausgetauscht, schließlich wartete auf den Ermittler des Täters ein Freigetränk seiner Wahl.

Wer selber Ermittler spielen will, kann das noch bei einer der nächsten Aufführungen tun.

Weitere Aufführungstermeine sind am kommenden Freitag, 6. Dezember, und am Samstag, 7. Dezember, jeweils um 20 Uhr.

Die Darsteller

Die Personen und ihre Darsteller sind: Agathe Muckmoser, „Mucki“ Dorfpfarrersköchin (Andrea Hallermeier), Resi Mausleitner „Mausi“ Landfrau, Mesnerin (Franziska Schwarzfischer), Harri „Fassl“ Schankknecht (Martin Mühlbauer), Hedi, Kellnerin (Teresa Schweiger), Quirin Zapfner, Wirt vom „Roten Raben“ (Christian Zollner), Kuni Zapfner, dessen Schwester und Köchin (Liane Kerscher), Ludmilla Ludermann, „Frieda“, schicke Frau (Simone Groß), Souffleuse ( Elisabeth Dummer), Maske (Monika Stoiber), Technik (Markus Stockerl), Regie (Reinhold Schweiger). (rjk)