Kürzlich fand in der Gemeindehalle Wald eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates Wald statt. Bürgermeisterin Barbara Haimerl beglückwünschte eingangs Gemeinderatsmitglied Albert Frank nachträglich zum Geburtstag. Beim ersten Tagesordnungspunkt befasste sich das Gemeinderatsgremium mit Zuschüssen für das Vereinswesen.
Für die durchgeführten Ferienprogramme waren von vier Vereinen Anträge auf Erstattung von Ausgaben eingegangen. Der Gemeinderat bewilligte einen Zuschuss von 22 Euro für die Angel- und Naturfreunde Roßbach/Wald, 64 Euro für den OGV Süssenbach, 44 Euro für den Reitverein Süssenbach sowie 92 Euro für die Feuerwehr Wald.
Den Ratsmitgliedern lag ein Vorentwurf für den Bebauungsplan „Wirtsholz“ vor, welcher vom Büro Altmann aus Cham erstellt worden ist. Am südlichen Ortsrand von Wald, angrenzend an den Fahrradweg, soll an der Wutzl-dorfer Straße auf einer Gesamtfläche von gut 45 000 Quadratmetern ein Allgemeines Wohngebiet entstehen. Die geplante Wohnbaufläche nimmt davon gut 36 000 Quadratmeter in Anspruch und gliedert sich in 43 Parzellen. Einstimmig wurden der Aufstellungs- sowie der Billigungsbeschluss und die frühzeitige Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange gefasst.
Anschließend befasste sich das Gremium mit der 3. Änderung des Bebauungsplans „Roßbach – An der Nittenauer Straße“. Ein Teilbereich ist als Sondergebiet für ein Fachmarktzentrum vorgesehen. Auch hier erfolgte der Billigungs- und Auslegungsbeschluss einstimmig. Wie Geschäftsleiter Wolfgang Held sagte, fand mit interessieren und betroffenen Bürgern am 19. November ein Online-Termin statt, bei welchem ihnen die Planung erörtert wurde.
Die Planungen für das Sondergebiet beinhalten eine maximale Gesamtverkaufsfläche von 3000 Quadratmetern, aufgeteilt auf ein größeres Gebäude im östlichen Bereich und ein kleines Gebäude im westlichen Bereich. Zwischen den Gebäuden sind Parkplätze geplant. Zur Sicherstellung der Anforderungen des Schallschutzes im Hinblick der nördlichen Wohnbebauung ist im Bereich der Parkplätze eine Lärmschutzwand mit mindestens drei Metern Höhe zu errichten. Weiter ist für den westlichen Bereich eine Wandhöhe von maximal 5,5 Metern zulässig. Der gesamte Standort ist dabei entlang der Nordgrenze in einer sechs Meter breiten Grünzone abzuschirmen und vollständig zu bepflanzen. Hierzu erfolge vor der Umsetzung eine Abstimmung mit den Anwohnern, informierte Held.
Weiter galt es, einen Straßennamen für das Sondergebiet „An der Nittenauer Straße“ zu finden. Es wurden zahlreiche Vorschläge von Gemeinderatsmitgliedern gemacht. Letztendlich entschied man sich für den Straßenname „K. Schwinger Straße“. Anschließend wurden Straßennamen für das Baugebiet „Wirtsholz“ vergeben. Das Baugebiet gliedert sich in zwei Straßenzüge auf. Für den Straßenzug 1 vergab das Gremium den Namen „Am Wirtsholz“ und für den Straßenzug 2 den Straßennamen „Bürgermeister Bauer Straße“.
Beim letzten Punkt im öffentlichen Teil wurde über den Neujahrsempfang 2022 beraten. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wurde einstimmig beschlossen, den Neujahresempfang 2022 nicht durchzuführen. (rma)
