Jahrestagung
Mit dem Pfötchentaxi zum Tierarzt fahren

Waldmünchener Tierfreunde kümmern sich neben Katzen auch um Hunde, Vögel und Igel. Nun zog der Verein Bilanz.

07.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:53 Uhr
Jürgen Brandt
Für ihre Tierschutzarbeit erhielten Stefanie Eidel, Dr. Louis Kovanah und Katrin Kovanah (v. li.) ein kleines Präsent in Anerkennung ihres Engagements. −Foto: Jürgen Brandt

Zu ihrer Jahrestagung trafen sich die Waldmünchener Tierfreunde – wenn auch coronabedingt verspätet – im Cafe Weninger.

Vorsitzender Jürgen Brandt trug den Jahresbericht 2020 vor. Auch wenn im vergangenen Jahr die Tierschutzarbeit unter oft schwierigen Bedingungen geleistet werden musste, habe sich doch gezeigt, dass die Tierfreunde stets bereit gewesen seien, bedürftigen Tieren zu helfen. 60 herrenlose Tiere und Fundkatzen wurden aufgenommen, erfolgreich an neue Besitzer vermittelt oder an ihre bisherigen zurückgegeben. Für einige Kätzchen kam aber jede Hilfe zu spät; sie starben oder mussten eingeschläfert werden, so Brandt.

Aber nicht nur für Katzen haben die Tierfreunde ein Herz. So kümmerten sie sich auch um Hunde, Vögel oder Igel, die bei ihnen abgegeben wurden. Bewährt hat sich dabei die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei und den regionalen Tierheimen.

Die mit Waldmünchen, Rötz, Schönthal und Gleißenberg abgeschlossenen Verträge zur Aufnahme von Fundkatzen haben sich bewährt, so der Vorsitzende. Sie böten dem Verein Sicherheit bei der Versorgung der Tiere. Allerdings gebe es nach wie vor einige Gemeinden, bei denen der Tierschutzgedanke noch nicht auf die notwendige Einsicht falle, sagte er.

Wie in den Vorjahren bot der Verein wieder Tierbetreuung im Haus des Besitzers an – ein Angebot, das bei Urlaub oder Krankheit des Tierhalters gerne angenommen werde.

Besonders bedankte sich der Vorsitzende bei Katrin Kovanah, Stefanie Eidel und beim Tierarzt Dr. Louis Kovanah für die ständige Einsatzbereitschaft. Dafür gab es einen Blumenstrauß und ein kleines Präsent.

Brandt erwähnte auch die baulichen Verbesserungen für die Tiere im Quarantäne- und im Pflegeraum mit dem großen Fenster zu Straße. Auch wenn sich der Vorstand im vergangenen Jahr nur in kleinem Kreis treffen konnte, um aktuelle Probleme zu besprechen, war es doch wieder möglich geworden, die Kastrationsaktion zu stark ermäßigten Kosten erfolgreich durchzuführen. Dabei konnten 39 Kater und Katzen kastriert werden. „Das ist unser Beitrag gegen eine unkontrollierte Vermehrung“, so Brandt. Eine große finanzielle Hilfe waren dabei die zahlreichen Futter- und Geldspenden, die diese Aktion möglich machten.

Nachdem die Kassenprüfer Jennifer Kovanah und Gudrun Ziegler eine ordnungsgemäße und übersichtliche Finanzverwaltung bescheinigt hatten, wurde Kassiererin Kristina Brandt einstimmig entlastet.

Mit der Vorschau auf die noch geplanten Aktivitäten schloss der Vorsitzende die Versammlung. So ist für Oktober und November noch einmal eine Kastrationsaktion geplant. Terminabsprachen können schon jetzt bei Dr. Kovanah unter der Telefon-Nummer (09972) 3944 getroffen werden.Vorsitzender Brandt teilte mit, dass die Möglichkeit besteht, professionelle Tiertransporte in Anspruch zu nehmen. Das betrifft sowohl Fahrten zum Tierarzt als auch Fahrten zur Entsorgung, wenn das verstorbene Haustier nicht auf dem eigenen Grundstück begraben werden kann.

Das Angebot leistet jederzeit Carolin Edinger mit ihrem Pfötchentaxi. Sie ist zu erreichen unter der Telefon-Nummer 0152-33973121. (wbr)