Kommune
„Großer Schritt“

Gemeinde Weiding erwarb Fläche für neues Baugebiet.

25.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:03 Uhr
Andreas Engl
Auf dieser acht Tagwerk großen Fläche im Weidinger Osten – Gstettenacker – entsteht in naher Zukunft ein neues Baugebiet mit etwa 25 Parzellen für die Wohnbebauung. −Foto: Andreas Engl

Ein großes Thema beherrschte den nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung im Rathaus Weiding. Der Kommune ist in den vergangenen Wochen ein weiterer Meilenstein geglückt. So konnte eine acht Tagwerk große Fläche unmittelbar angrenzend an die Ortschaft erworben werden.

Der Kaufvertrag wurde nun durch den Gemeinderat abgesegnet. Auf dem 26 500 Quadratmeter großen Grundstück werden nach Fertigstellung im nächsten Jahr zwischen 25 und 27 Parzellen zur Wohnbebauung entstehen.

Der erste Schritt nach dem Grunderwerb war am Mittwochabend der Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan Weiding-Ost/Gstettenacker. Beauftragt wurde das Ingenieurbüro Altmann aus Cham. Ingenieur Christian Simeth hatte sich bereits im Vorfeld der Sitzung ausführlich mit dem Areal befasst und verschiedene Skizzen zur Parzellierung vorbereitet. So konnten die Mitglieder des Gemeinderats bereits im Groben über manche Festsetzungen für die nun zeitnah zu erstellende Bauleitplanung beraten.

Zwei Straßenzüge werden das neue Baugebiet von der Faustendorfer Straße zur Gstettenstraße queren. Das Baugebiet lässt wiederum kaum Wünsche offen. So ist nicht nur die Südwesthanglage mit Ausblick auf das Chambtal sowie auf die Ortschaften Weiding und Dalking zum Hausbau geeignet, hier wird es auch, wie schon im Baugebiet „Europaallee“, Glasfaser und Erdgas für jedes Grundstück geben. Der Zeitpunkt sei ideal, waren sich die Gemeinderäte einig.

Im Baugebiet „An der Europaallee“ seien aktuell alle 18 Parzellen verkauft. Die Bautätigkeit habe hier schon begonnen. Auch in diesem Jahr werden so manche Häuser aus dem Boden wachsen, so der Tenor im Gremium. Der Bedarf an Bauland in Weiding sei ungebrochen, stellte Bürgermeister Daniel Paul fest. Der Zeitpunkt für ein neues Baugebiet komme daher wie gerufen, freute sich der Rathauschef.

Zuvor seien aber wichtige Schritte zu tun. Neben dem neuen Bebauungsplan, der nach dem Wunsch des Gremiums bis zum Spätherbst rechtskräftig sein soll, müsse der Flächennutzungsplan geändert werden.

Parallel dazu geht die Straßenplanung vonstatten, um noch in diesem Jahr die Ausschreibung der umfangreichen Tiefbauarbeiten auf den Weg zu bringen „und einen guten Wettbewerb zu erreichen“, ließ das Gemeindeoberhaupt wissen.

Im nächsten Schritt werde man den Boden untersuchen, um hinsichtlich der Oberflächen-Entwässerung eine Grundlage für die Bauleitplanung zu erarbeiten. Der Gemeinderat werde sich in diesem Jahr noch oft mit dem neuen Wohnbaugebiet befassen. „Wieder ein großer Schritt in Sachen positive Entwicklung unserer Chambtal-Gemeinde“, stellte der Bürgermeister zufrieden fest.

Im weiteren Verlauf der nichtöffentlichen Sitzung wurde der Vertrag mit dem Haus- und Gartenservice Weingärtner aus Weiding zu den Mäharbeiten der gemeindlichen Flächen verlängert. Der Auftrag erstreckt sich auf die Jahre 2021, 2022 und 2023. (fea)