Schwerpunkt der jüngsten Marktgemeinderats-Sitzung waren die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet „Pfarrer-gwendfeld“ in Arrach, der Neubau eines Gesundheitszentrums auf dem ehemaligen Bavariagelände in Falkenstein sowie verschiedene Baugesuche.
Zum Tagesordnungspunkt „Pfarrergwendfeld“ begrüßte Bürgermeisterin Heike Fries die Planfertigerin Susanne Spieß vom Ingenieurbüro Altmann. Der von diesem Büro ausgearbeitete Entwurf des Bebauungsplans vom 24. September 2020 wurde vom Ratsgremium am gleichen Tag gebilligt. Die Planunterlagen lagen in der Zeit vom 6. April bis 6. Mai öffentlich aus. Ferner wurden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden kann, am Verfahren beteiligt.
Zu den dann eingegangenen Stellungnahmen wurden vom genannten Planungsbüro Abwägungs- und Beschlussvorschläge erarbeitet, von Susanne Spieß erläutert. Zu den vorgebrachten Stellungnahmen fasste das Ratsgremium sodann den einstimmigen Beschluss: Den ausgearbeiteten Vorschlägen zu den jeweiligen Einwänden und Hinweisen der Fachstellen sowie der Öffentlichkeit wird beigetreten und die Stellungnahmen beziehungsweise Abwägungsvorschläge des Planungsbüros werden als Beschluss übernommen. Auch der entsprechende Satzungsbeschluss wurde einstimmig verabschiedet. Die Verwaltung wurde beauftragt, den Bebauungsplan ortsüblich bekannt zu machen.
Gegen die Erteilung der Genehmigung zu folgenden Bauvorhaben wurden keinerlei Einwendungen erhoben: Wohnhaus-Sanierung mit Einliegerwohnung und Neubau einer Heizzentrale mit Gartengerätehaus in Falkenstein; Ersatzbau des Wohnhauses und Sanierung des Gewölbesteins in Hagenau; Errichtung eines Betriebsleiterwohnhauses in Winkling; Antrag auf isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans zur Geländeveränderung und Gartenneugestaltung in Falkenstein sowie Anbau eines Carports in Völling.
Zum Antrag auf Neubau eines Gesundheitszentrums und Ärztehaus mit seniorengerechten Wohnungen waren die beiden Investoren Dr. Rainer Traurig und Christian Röger von der R&T Bavaria Immobilien GmbH anwesend. Wie Dr. Traurig den Marktrat informierte, sollen auf dem ehemaligen Bavaria-Gelände bis Ende 2022 verschiedene Arztpraxen, unter anderem die Hausärzte in Falkenstein, eine urologische Facharztpraxis sowie eine Zahnarztpraxis entstehen. Eine Apotheke, eine Physiotherapiepraxis und ein Tagescafé sind im Gesundheitszentrum ebenfalls untergebracht sowie elf Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen.
Zudem entstehen 18 Parkplätze. Noch heuer ist die Erstellung des Rohbaus vorgesehen, die voraussichtliche Eröffnung ist am 1. Januar 2023.
Bürgermeisterin Fries zeigte sich begeistert von dem Bauvorhaben und sah darin eine „Riesen-Aufwertung für die Marktgemeinde, auf die wir echt stolz sein können“. Auch zweiter Bürgermeister Joachim Eberl zeigte sich überzeugt davon, dass das geplante Gesundheitszentrum intensiv zur Wertsteigerung des gesamten Gemeindebereichs beitragen werde und für die Infrastruktur ein enormes Plus darstelle. Mit der einstimmigen Genehmigung des Bauantrags gab das Ratskollegium „grünes Licht“ für das Falkensteiner Gesundheitszentrum. (rto)
Anton Feigl/Anton Feigl
