Über zwei wesentliche Beratungspunkte hatten die Gemeinderäte in ihrer Sitzung am Donnerstag zu entscheiden: über die Betrauung des Eigenbetriebes Digitale Infrastruktur Landkreis Cham mit dem Breitbandausbau entsprechend dem EU-Beihilferecht und über die Anpassung der Jugendförderrichtlinien der Gemeinde Miltach vom 4. Dezember 2015. Ein nichtöffentlicher Teil schloss sich an.
Der weitere Breitbandausbau in der Gemeinde geht in die nächste Runde. „Vom Eigenbetrieb Digitale Infrastruktur im Landkreis Cham werden alle Gebäude in der Gemeinde erschlossen, die noch nicht über einen ausreichenden Breitband-Anschluss verfügen“, informierte Bürgermeister Johann Aumeier in der Sitzung.
Eigentümer angeschrieben
Die Eigentümer der insgesamt 264 Gebäude haben bereits ein Anschreiben bekommen. Sie können im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus einen kostenlosen Glasfaseranschluss bis in ihre Gebäude erhalten. Voraussetzung für die digitale Erschließung ist ein sogenannter Grundstücksnutzungsvertrag. Im Laufe des kommenden Jahres soll mit den Tiefarbeiten begonnen werden.
Der Eigenanteil für die Gemeinde an dieser Maßnahme beträgt aufgrund der bereits geschlossenen Vereinbarungen 146 202 Euro. Aufgrund des EU-Beihilferechts ist es erforderlich, dass der Eigenbetrieb Digitale Infrastruktur von der Gemeinde Miltach offiziell mit dem Breitbandausbau beauftragt wird. Die Zustimmung der Gemeinderäte erfolgte einstimmig.
Die Förderrichtlinien für die Jugendarbeit wurden von der Gemeinde in der öffentlichen Sitzung am 4. Dezember 2015 unter dem Tagesordnungspunkt 65/2015 zum 1. Januar 2016 neu erfasst. Kreisjugendpfleger Simon Frank teilte mit, dass der Kreistag und der Kreisjugendring eine Vereinfachung der Fördervoraussetzungen beschlossen hat. Der jährliche Besuch oder die Durchführung einer Präventionsmaßnahme als Fördervoraussetzung wurden gestrichen.
Um einheitliche Standards zu halten, wurde der Gemeinde empfohlen, ihre Jugendförderrichtlinien zu ändern. Dieser Empfehlung des Jugendkreispflegers Simon Frank wurde zugestimmt.
Weiß statt Gelb
Die 231 Straßenleuchten der Gemeinde, die bisher mit einem warmen, gelblichen Schein nachts die Straßen und Plätze erhellten, werden in diesem Jahr bei dem anstehenden Wartungsturnus der Straßenbeleuchtung gegen effizientere Leuchtkörper ausgetauscht. Die neuen LED-Leuchtmittel (Ledavance Repro LED 23 W) verbreiten in Zukunft ein eher weißliches Licht. Nach Berechnungen der Firma Bayernwerk Netz GmbH in Regensburg bringt der Wechsel für die Gemeinde Miltach eine jährliche Energieeinsparung von etwa 41 000 kwh mit sich.
Den Zuschlag für die Außensportflächen der Miltacher Schule mit dem Allwetterplatz und der Laufbahn erhielt die Firma Drexler Sportanlagen-Service in Arrach.
Lediglich über einen Bauantrag mussten die Gemeinderäte entscheiden. Ohne Gegenstimme wurde der Antrag von Manfred Reil auf Anbau eines Wintergartens an das Wohnhaus in Miltach abgesegnet. (cpj)
