Literatur
Neues Buch von Chamer Lyrikerin

Die Autorin und Künstlerin Helga Rackl hat ihren zweiten Band geschrieben. Bald gibt es auch eine Lesung.

09.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:10 Uhr
Isabell Lemberger
Helga Rackl mit ihrem neuen Lyrikband „Erdenlieder II“ −Foto: Isabell Lemberger

„Singen wir den Menschen ein Lied von Wahrheit, Zeit und Innigkeit“ – mit diesen Worten leitet Helga Rackl ihren neuen Lyrikband „Erdenlieder II“ ein. Bereits seit 1990 beschäftigt sich die Autorin und Künstlerin mit Lyrik und versucht seitdem, die Menschen in ihrem Umfeld ebenfalls davon zu überzeugen. Und es gelingt ihr: Auftritte und Kunstausstellungen in Regensburg, Viechtach, Cham oder Furth im Wald bestätigten, dass die Zuhörer sehr aufmerksam und immer begeistert sind.

„Durch die Kombination von Gedichten und Musik können die Texte anders wahrgenommen werden“, sagt Rackl. Die Gedichte seien tief, zart und gleichzeitig kraftvoll und voller Poesie, die zum Zuhören einlade.

Fünf Gedichtbände im Selbstverlag

Nach ihrer Ausbildung für das Lehramt an Grund- und Hauptschule lebt und arbeitet die freischaffende Künstlerin in Cham. Helga Rackl malt, illustriert und schreibt. Insgesamt fünf illustrierte Gedichtbände im Selbstverlag sind bisher erschienen. Rackls erster Lyrikband, „Erdenlieder“ erschien unter „Singen wir der Erde ein Lied von Schönheit, Leid und Ewigkeit“. Gemeinsam mit Doris Mahl, die nach ihrem Studium an der Fachakademie für Kirchenmusik in Regensburg seit 2002 hauptamtliche Lehrkraft für Klavier an der Landkreismusikschule Cham und an der Fachakademie für Kirchenmusik in Regensburg tätig ist, findet am Sonntag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Langhaussaal des Rathauses Cham eine Lyriklesung mit Musikbegleitung am Flügel unter dem Namen „Poesie zu Gast“ statt. Schon mehrmals haben Rackl und Mahl in der Vergangenheit gemeinsam solche Programme gestaltet.

Rackl beschreibt die Lyrik als eine komprimierte Sprache mit viel Aussagekraft. Man flüchte aus dem Alltag und die Worte führten hinein in eine andere Welt. „Es ist dennoch oft schwierig, Menschen zu animieren, an einer Lyriklesung teilzunehmen. Allerdings wurde bislang noch niemand enttäuscht, und es ist jeder herzlich eingeladen, sich darauf einzulassen“, so Rackl. Für das Publikum sei es einfach schön nachvollziehbar, wenn es Lyrik direkt vom Verfasser hört.

„Man kann beim Schreiben nichts mit dem Kopf erzwingen.“Helga Rackl

Zum Schreiben ihrer Gedichte sagt sie, dass sie von einem Thema zum nächsten geleitet werde und dadurch die Texte entstünden. Vor knapp 1,5 Jahren habe sie mit „Erdenlieder II“ mit dem Schreiben begonnen und freue sich nun, aus diesem eine Lyriklesung vorstellen zu können. Die Künstlerin sagte, sie sei fasziniert von der Sprache im Rhythmus und davon, „dass durch die komprimierte Sprache der Lyrik so viel ausgedrückt werden kann“.

Auftritt mit Pianistin Doris Mahl

„Man kann beim Schreiben nichts mit dem Kopf erzwingen“, so Rackl. Absolute Ruhe, Konzentration und Abgeschiedenheit seien für sie enorm wichtig beim Schreiben neuer Gedichte und sie sei daher dankbar für ihren Rückzugsraum im Haus, in dem die meisten ihrer Gedichte und Stücke entstehen. Beobachtungen, Stimmungen und Gefühle seien Aufhänger für neue Ideen, welche sie dann mit Freude umsetze.

Lesung:Akteurinnen: Tickets:
Am Sonntag, 17. Oktober, um 19 Uhr findet im Langhaussaal des Rathauses Cham eine Lyriklesung mit Musik zu „Erdenlieder II“ statt.Helga Rackl liest eigene Lyrik, und Doris Mahl begleitet am Flügel.Ticketsgibt es ausschließlich beiokticket.dezu erwerben. (cli)

Die Freude über ihren zweiten Lyrikband ist ihr auch anzusehen: Helga Rackl freut sich sehr darauf, gemeinsam mit der Pianistin Doris Mahl unter dem Titel „Poesie zu Gast“ ihr „Erdenlieder II“ darzustellen. Bereits im Frühjahr sollte das Stück eigentlich aufgeführt werden – leider sei die Lesung der Pandemie zum Opfer gefallen. Daher werde der Termin nun nachgeholt.