Digitales
Tipps vom Profi für die Website

Google setzt auf responsives Design bei Homepages. Unser Experte erklärt, was Betreiber dafür nun tun müssen.

09.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:29 Uhr
Werner Dandl
Websites müssen künftig auch für alle mobilen Endgeräte (Handys, Tablets etc.) optimal aufruf- und darstellbar sein, so unser Experte. −Foto: Arno Burgi/dpa

Viele Unternehmen, aber auch Vereine und Privatpersonen, überlegen gerade, ob sie sich eine Website zulegen bzw. die bestehende Website erneuern lassen wollen. Hauptgrund dafür ist u. a. auch die Umstellung bei Google: Denn nicht nur die mobile Suche bei Google ändert sich, sondern auch die allgemeinen Suchergebnisse verschlechtern sich, wenn die Website nicht „responsive“ ist. Responsive heißt: Websites müssen künftig auch für alle mobilen Endgeräte (Handys, Tablets etc.) optimal aufruf- und darstellbar sein.

Und gar nicht mehr bei Google gelistet zu sein bzw. nach hinten zu „rutschen“, kann sich heutzutage keiner mehr leisten. Wie weiß ich, ob meine Website schon „responsive“ ist? Ganz einfach: Google hat dafür extra einen kostenlosen Service eingeführt. Unter der nachfolgenden URL kann jeder seine Website eintragen und bekommt innerhalb weniger Sekunden das Ergebnis angezeigt:https://search.google.com/test/mobile-friendly.

Ist alles im grünen Bereich, sind Sie soweit gerüstet. Wenn nicht, werden Ihnen sogar die Probleme angezeigt – inklusive Lösungsvorschlägen. Doch gerade hier, also wenn die Seite nicht responsive ist, führt der Weg an einer komplett neuen Website so gut wie nie vorbei.

Neben den einmaligen Kosten für die Erstellung kommen immer noch „Hosting-Gebühren“ hinzu, also für das Bereitstellen eines Webservers, falls beim Kunden noch nicht vorhanden. Die Kosten sind hier aufgrund der „Marktbereinigung“ in den letzten Jahren stark gesunken. Dandl verweist hier oft auf etablierte externe Partner wie z. B. Ionos oder Mittwald, bei denen es bereits Lösungen ab circa 10 bis 20 Euro pro Monat gibt.

Websites lassen sich heutzutage über ein CMS-System erstellen. CMS-Systeme sind Content-Management-Systeme, wie z. B. Joomla, Typo3 oder WordPress, mit denen Ihr Designer oder Ihre Agentur Ihre Websites professionell und vor allem individuell erstellen kann. Eine Umsetzung mit einer Agentur ist in jedem Fall empfehlenswert, da die persönliche Beratung sehr wichtig ist. Z. B.: Welches Design? Welche Navigationsstrukturen? Oder die parallele Integration von Social Media (Facebook, Instagram etc.) sowie spätere Vermarktung bei Google & Co.

Oder auch günstigere Websites über Baukasten-Systeme? – Die Nachteile von Baukasten-Systemen sind nicht wenige: Diese bieten nur Standards und sind deshalb nicht sehr anpassungsfähig im Vergleich zu o.a. CMS-Systemen. Auch werden oft keine Faktoren für komplett eigene und wichtige Themen wie Suchmaschinen-Optimierung oder DSGVO-Konformität berücksichtigt. Beim eigenen CMS kann sich der Designer auch viel besser „austoben“ und Sie (bzw. Ihre Agentur) haben Ihre Website auch besser unter Kontrolle in Sachen Design, Support und auch Sicherheit, da Baukasten-Systeme einfach nicht flexibel genug sind.

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Werner Dandl ist Inhaber und Gründer der mehrfach ausgezeichneten Marketing-Agentur dw2000.de aus Cham-Willmering. Er ist geprüfter Online-Marketing-Manager und gilt in der Region Ostbayern als Internet-Pionier seit den Anfängen im Jahr 1998.Werner Dandl ist spezialisiert auf Full-Marketing-Service für kleine Unternehmen aus allen Branchen sowie Global Players und Marktführer. Seine Schwerpunkte sind Internet, Marketing, Social Media und Coaching.

Fazit Dandl: Nur für Privatpersonen oder eventuell kleine Vereine wären unter bestimmten Umständen günstige Baukasten-Systeme eine Alternative. Für jedes gewerbliche Unternehmen ist ein professioneller Internet-Auftritt mit moderner eigener CMS-Software absoluter Standard bzw. Pflicht.