Kaum da, schon wieder weg: Richard Rachlitz, der zum 1. März dieses Jahres in Roding die Nachfolge von Notar Bruno Mayer angetreten hat, verlässt das Rodinger Notariat. Um die Amtsgeschäfte kümmert sich ab diesem Mittwoch Verwalterin Dr. Claudia Mair, so lange, bis die Stelle, die das Justizministerium bayernweit ausschreiben wird, wieder endgültig neu besetzt ist. Über den Zeitpunkt wolle er nicht spekulieren. Allzu lange werde es allerdings nicht dauern, sagt Rachlitz auf Nachfrage unseres Medienhauses.
Rachlitz (34) lässt wissen, er habe aus persönlichen Gründen um seine Entbindung von seinen Aufgaben in Roding gebeten. Seine Entscheidung, nach nur zweieinhalb Monaten dem Kreis Cham den Rücken zu kehren, sei ihm durchaus schwergefallen. Der Grund für seinen Abzug sei, dass er in München an die Universität gehen werde, um eine wissenschaftliche Stelle im juristischen Bereich anzutreten.
Der 34-Jährige, aufgewachsen im niederbayerischen Simbach am Inn, hatte während des Jurastudiums und seines Referendariats viel Zeit in Regensburg verbracht und nach Stationen in Berlin und München in Roding angeheuert. Hier in Roding war er Nachfolger von Bruno Mayer, der nach über 30 Jahren in den Ruhestand gegangen war. Aus seiner kurzen Zeit in Roding werde er die „offenen und herzlichen Menschen“ sowie, auch wenn er anfangs infolge intensiver Arbeit viel Zeit im Büro verbracht habe, „einen wunderschönen Frühling“ in Erinnerung behalten. Gewohnt hat er in Regenpeilstein. Dort bricht Rachlitz nun seine Zelte ab, um in der bayerischen Landeshauptstadt eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen. Im Übrigen: Dass er das Notariat in Roding verlässt, hat Rachlitz zufolge keine Auswirkung auf die Mitarbeiter vor Ort. Das Team bleibe also bestehen.
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