Besonderes Jubiläum
Stamsried: Gerhard und Helga Schneider feiern ihre Eiserne Hochzeit

30.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:53 Uhr
Gerhard und Helga Schneider vor der evangelischen Kirche mit Bruder Manfred aus Falkenstein nach dem Gottesdienst. −Foto: Jakob Moro

Man schrieb das Jahr 1958, als am 25. Januar Gerhard und Helga Schneider, beide Jahrgang 1937, in der evangelischen Kirche in Wermelskirchen bei Remscheid vor den Traualtar traten und Treue schworen. Kennen gelernt haben sich beide in Wermelskirchen, als Gerhard Schneider dort als Werkzeugmacher arbeitete.

65 glückliche und arbeitsame Jahre sind inzwischen vergangen. Zur glücklichen Familie zählen heute fünf Kinder, neun Enkel und vier Urenkel. Einige von ihnen wohnen in der Nähe im Landkreis Cham, einige sind weit weggezogen und wohnen heute in Hannover und in Unterfranken, Bad Neustadt.

Am Sonntag feierten sie das Jubiläum mit ihrer großen Familie und Gästen bei einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Roding, den Bruder Manfred aus Falkenstein von der Christusbruderschaft Falkenstein, gestaltete. Anschließend ging es ins Gasthaus Hecht in Mitterdorf, dort stellte sich auch Stamsrieds Bürgermeister Herbert Bauer ein und überbrachte die Glückwünsche und Geschenk des Marktes sowie des Landrates.

Helga Schneider, geboren in Jena in der früheren DDR, lernte „Verkäuferin“ und zog fünf Kinder groß, war aber weiter im Verkauf von Schuh- und Lederwaren tätig, um das Haus, dass die Familie 1978 in Stamsried baute, bezahlen zu können. Die Familie fühlt sich wohl in Stamsried, bedauert aber die Reduzierung der örtlichen Geschäfte und die persönliche Beratung ihrer Hausbank.

Ehemann Gerhard Schneider, geboren in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt im Ortsteil Wallichen, erlernte das Werkzeugmacher-Handwerk bei der Firma Vaillant in Wermelskirchen. Als 1968 die Firma Vaillant nach Roding übersiedelte folgte er seinen Arbeitgeber nach Roding, machte die Meisterprüfung als Maschinenbauer in Regensburg und arbeitete bis zur Rente im Jahre 1990. Er war leidenschaftlicher Sportschütze, erst bei den Osterhasen-Schützen der Firma Vaillant und später bei den „Wildschützen Roding-Bahnhof “, bei denen er noch heute Mitglied ist.

Helga Schneider war lange engagiertes Mitglied beim Stamsrieder Kneippverein und findet es schade, dass es diesen nicht mehr gibt. Ehemann Gerhard ist jetzt altersbedingt auf Pflege angewiesen, sagt Helga Schneider. Sie selbst ist noch aktiv, kümmert sich um den Haushalt, den großen Garten und geht „sporteln“. Der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes in Roding ist ihr sehr wichtig und sie besucht auch gerne das Frauenfrühstück der evangelischen Kirche.