Kommune
Steinbruch bei Roding wächst deutlich

Die Firma Haimerl will um 13,3 Hektar erweitern. Der Bauausschuss stimmte mehreren Bauvorhaben im Stadtgebiet zu.

22.09.2018 | Stand 16.09.2023, 5:57 Uhr

Der Steinbruch in Grub soll um 13,3 auf insgesamt 23,2 Hektar erweitert werden. Foto: Schreiner

Dass Wohnraum in Roding weiter stark nachgefragt wird, hat sich am Donnerstag in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses gezeigt. Die Räte hatten sich mit Bauprojekten in der Brahmsstraße, am Moosweg sowie in Mitterkreith zu beschäftigen. Ferner möchte die Firma Haimerl GmbH Schotterwerke den Steinbruch im Ortsteil Grub zur Gesteinsgewinnung unter Verwendung von Sprengstoffen und Zerkleinerung natürlichen Gesteins erweitern.

Der Steinbruch, der momentan rund 9,9 Hektar groß ist, soll um 13,3 auf insgesamt 23,2 Hektar erweitert werden. Das gebrochene Gestein wird zum Straßenbau sowie als Beton- und Asphaltzuschlag verwendet. Dabei handelt es sich ausschließlich um Granit. Das Endprodukt besteht aus Schotter und Frostschutzmaterial in den verschiedenen Korngrößen. Die Brechanlagen befinden sich nach Angaben der Firma in einer Tiefe von 40 bis 50 Metern. Lärmschutzwälle seien vorhanden. Da es weder im Umgang mit Sprengstoff, noch immissionsschutz- und abbaurechtlich Einwände gibt, befürworteten die Räte das Vorhaben.

Zu Beginn der Sitzung standen zwei Ortseinsichten auf dem Programm. Zunächst verschaffte sich das Gremium ein Bild vom erneuerten Vorplatz der Rodinger Stadthalle. „Die Aufwertung ist wichtig gewesen, um gegenüber anderen Hallen konkurrenzfähig zu bleiben“, betonte Bürgermeister Franz Reichold. Die Kosten in Höhe von rund 570 00 Euro teilen sich KAS und Stadt. Der Vorplatz sei barrierefrei gestaltet worden und biete nun deutlich mehr Aufenthaltsqualität.

Bauherr muss Leitung verlegen

Weiter ging es nach Kronwitt. Der Bauantrag für ein Einfamilienwohnhaus mit Carport war in der Sitzung im Juli zurückgestellt worden, da unter dem geplanten Haus ein eine Abwasserdruckleitung mit Stromkabel der BR Betriebsgesellschaft verläuft. Der Bauherr wird diese verlegen und der Stadt die Grunddienstbarkeit übertragen, so dass der Ausschuss grünes Licht gab.

Der Lebensmitteldiscounter Aldi möchte seine Verkaufsfläche um rund 300 auf insgesamt 1200 Quadratmeter erweitern. Der Bauausschuss stimmte dem Antrag zu. Das Vorhaben kann auf einer Teilfläche der Parkplätze realisiert werden, da diese dann immer noch in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

Die Firma db-matik möchte im Industriegebiet „Sanddickicht“ erweitern. Vorgesehen ist eine Produktionshalle, die rund 4200 Quadratmeter groß ist, in der Turonstraße. Die Räte stimmten dem Antrag samt Tektur mit den Abweichungen vom Bebauungsplan zu.

Ein Bauherr möchte am Zieglersteig in Strahlfeld einer Lagerhalle und ein Betriebsleiterwohnhaus errichten. Da derzeit weder die Zufahrt noch die Wasserversorgung gesichert sei, erteilte der Bauausschuss nur unter Vorbehalten sein Einvernehmen. Wie der Bürgermeister erklärte, müsse zunächst eine notarielle Erschließungsfreistellung bezüglich Straßenerschließung und Wasserversorgung zugunsten der Stadt beziehungsweise der Städtischen Betriebe erfolgen. Der Bauherr müsse Zufahrt und Wasseranschluss auf eigene Kosten herstellen.

Die H+P Projektentwicklungs GmbH plant in der Brahmsstraße den Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses (zehn Wohneinheiten) mit zwei Garagen und acht Stellplätzen. Genehmigt hat das Gremium auch den Neubau eines Mehrfamilienhauses (fünf Einheiten) mit sechs Parkplätzen in der Mitterdorfer Straße in Mitterkreith, das Doppelhaus mit Garage und Carport Am Tradlfeld in Wetterfeld sowie die Errichtung eines Schuppens in Roithof bei Trasching.

invita baut am Esper

Drei Einfamilienhäuser mit Carport plant die invita Wohnbau GmbH am Moosweg in Roding. Anwohner reichten eine Unterschriftenliste ein. Sie erklärten, nicht gegen die Bebauung zu sein, sondern Bedenken hätten, dass die Zufahrtsstraße zu schmal ist. Der Bürgermeister sagte zu, dass eine Stichstraße zur Ortsstraße Am Esper gebaut wird, soweit ein Grunderwerb möglich ist. Um Durchgangsverkehr zu vermeiden, soll diese dann als Einbahnstraße ausgewiesen werden. Zudem soll der Bauherr versuchen, eine Baustellenzufahrt von der Straße Am Esper her einzurichten. Die Eigentümer müssen dazu ihr Einverständnis geben.

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