Ausflug
UFB war zu Besuch in Bamberg

Das schöne ist doch so nah. Die Unabhängige Frauenbewegung aus Lam unternahm eine Zwei-Tages-Fahrt in die fränkische Stadt.

02.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:34 Uhr
Maria Frisch
Glücklich über die schöne Zwei-Tages-Fahrt der Lamer UFB zeigten sich die 45 Teilnehmer vor der Erlebnisholzkugel in Steinberg am See. −Foto: Maria Frisch

Es war ein kleines Wagnis, das mit großem Erfolg gekrönt wurde: Die Verantwortlichen der Unabhängigen Frauenbewegung (UFB) Lam wollten den beliebten Jahresausflug nach der Absage letztes Jahr nicht noch einmal verschieben und luden zu einer Zwei-Tages-Fahrt nach Bamberg und Pottenstein ein. Ein vollbesetzter Bus von 3G-geprüften Reiselustigen und noch dazu ein herrliches Spätherbst-Wetter, waren die Belohnung, obwohl der Termin sogar an zwei Werktagen festgesetzt war. Maria Kuchler begrüßte im Namen des UFB-Vorstandsteams am Montag die vielen bekannten „Stammgäste“ sowie einige neue Mitfahrer und freute sich, dass man trotz der momentanen Beschränkungen endlich wieder reisen konnte. In die oberfränkische Metropole Bamberg war auch nicht so weit und so warteten am späten Vormittag am Ziel bereits zwei Stadtführerinnen, die die 45 Bayerwäldler durch die flächenmäßig drittgrößte Weltkulturerbestadt in Europa führten.

In knapp zwei Stunden spazierten die Gäste durch die besonders schöne historische Altstadt, die nie von einem Krieg oder Großbrand zerstört wurde und deren Häuser im Zentrum ein Durchschnittsalter von 500 Jahren aufweisen. Beginnend bei „Klein-Venedig“, den ehemaligen Fischerhäusern direkt an der Regnitz, ging es hinauf bis zum Domplatz und in die aus dem zwölften Jahrhundert stammende Bischofskirche. Den Abschluss fand die Führung im bekannten Brauereigasthaus „Schlenkerla“, wo man zu fränkischen Spezialitäten auch die außergewöhnlichen Biersorten auswählen konnte. Bei angenehmen Temperaturen und blauem Himmel genossen es alle, den Nachmittag zur freien Verfügung zu haben. In Hirschaid, südlich von Bamberg, hatte Eva Obermeier, die den Ausflug federführend plante, ein komfortables Hotel gebucht, wo man den Abend nach einem guten Essen mehr oder weniger lang ausklingen ließ. Die Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein war am Dienstag das erste Ziel und auch dort erklärte ein Kirchenführer die Besonderheiten der wunderschönen Barockkirche. Ein Erlebnis ganz anderer Art war der anschließende Besuch der Teufelshöhle in Pottenstein.

Hier wurde die Gruppe durch die faszinierende Tropfsteinhöhle geführt, deren Kalkformationen, Gebilde und verschieden große Höhlen, in vielen farbigen Lichtgestaltungen, eindrucksvoll präsentiert werden. Wie schon am ersten Tag wurde auch am Dienstag eine Brotzeitrast eingelegt und die UFB-Verantwortlichen verwöhnten ihre Reisegäste mit Wurst, Käse, Kaffee und Kuchen. Schon auf halber Strecke Richtung Heimat war der letzte Halt im Schwandorfer Seenland bei der Erlebnisholzkugel am Steinberger See. Die Begehung der 40 Meter hohen Konstruktion aus Lärchenholz, Stahlträgern und -seilen belohnte ein herrlicher Rundblick über das Schwandorfer Seenland. Etliche Mutige nutzen die Möglichkeit mit einem Filzfußsack mit bis zu 18 Stundenkilometern Geschwindigkeit in der innenliegenden Edelstahlrutsche wieder zum Boden zu gelangen. Maria Kuchler sprach allen Mitreisenden aus der Seele, als sie bei der Rückkehr in Lam feststellte, dass man auch in zwei Tagen ohne lange Fahrt viel erleben kann. (kli)