Ein mit landwirtschaftlichen Abfällen beladener Sattelzug mit tschechischer Zulassung war am Donnerstag auf dem Weg in eine Biogasanlage in Bayern, als 100 Meter nach der Leminger Kreuzung der Auflieger von seiner Zugmaschine rutschte.
Er pflügte sich nach rechts durch den Straßengraben, bis er in der Straßenböschung zum Stehen kam. Die Böschung verhinderte, dass der Anhänger mitsamt Ladung umkippte. Der Fahrer der Zugmaschine fuhr weiter, bis er den Unfall bemerkte.
Lesen Sie hier:Die Gastronomie im Hallenbad des AQACUR hat eine neue Pächterin
Verkehrsteilnehmer verständigten per Mobiltelefon die Polizei. Diese wiederum ließ nach Rücksprache mit dem zuständigen KBM Michael Gutscher die Ortswehr aus Eschlkam zur Verkehrsabsicherung an der Unfallstelle und die Wehren aus Kleinaign und Großaign zur großräumigen Verkehrsumleitung Richtung Grenze alarmieren. Der Verkehr war zu dieser Uhrzeit enorm. Das einspurige Vorbeileiten an der Unfallstelle war laut Einsatzleiter unmöglich.
Um den Auflieger auf die Straße heben zu können, musste die komplette Ladung mit einem Kran auf Ersatzfahrzeuge umgeladen werden. Dazu schickte das tschechische Fuhruternehmen Lastkraftwagen mit Mulden. Das Umladen dauerte mehrere Stunden. Erst dann konnte das Bergeunternehmen mit seiner Arbeit beginnen.
Lesen Sie hier:Kreisverkehr in Roding: Neonschilder und neue Markierungen gegen Geisterfahrten
Für die Dauer der Bergung musste die Staatsstraße 2140 bis 19.30 Uhr komplett gesperrt werden. Nachdem von der zuständigen Straßenmeisterei eine weiträumige Umleitung durch entsprechende Beschilderung eingerichtet worden war, rückten die Wehren gegen 17.30 Uhr wieder von der Einsatzstelle ab. Der Schaden am Anhänger, an Straße und Böschung sind enorm. Zum Glück rutschte der Anhänger nicht in den Gegenverkehr.
