Engagement
50 Essinger jeden Alters sammeln beim „Ramadama“ fleißig Müll

15.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:12 Uhr
Auch einen langen Drahtzaun fanden die Kinder im Gebüsch. Nach der „Heimatpflege“ wurde er fachgerecht entsorgt. −Foto: Renate Beck

Mit „lasst uns aufräumen“ riefen die Essinger Vereine ihre Mitglieder wieder auf zum „Ramadama“. 50 Kinder und Erwachsene zogen am Samstag mit Greifzangen, Handwagen und Müllbeuteln am Kirchplatz los.Ihr Frühjahrsputz führte sie nach Heidenstein, zur Holzbrücke „Tatzlwurm“, den Kunstweg entlang an die anliegenden Rad- und Wanderwege.

Organisator Florian Schäffer vom Kultur- und Faschingsverein Essing freute sich: „Es sind alle Essinger Vereine mit dabei“. Auch auffällig viele Kinder packten mit an.

Auch wenn nach dem Essinger Faschingszug im Februar bereits „vorgesäubert“ wurde, lag noch vieles an den Wegen, das da nicht hingehört. Zahlreiche Hundekotbeutel fanden sich im Gebüsch, auch viele Pizzaschachteln neben Sitzgelegenheiten.

Einen besonderen Fund konnten die Kinder verzeichnen. In der Nähe des Felsenhäusl fanden sie einen mehrere Meter langen Maschendrahtzaun. Dabei könnte der doch kostenlos im Wertstoffhof entsorgt werden – was Katharina Spreider, Sachbearbeiterin beim Landratsamt Kelheim, unserer Zeitung bestätigte.

Freude über Lob von Spaziergängerin

Auch Wiederverwendbares fand sich. Leonie zum Beispiel entdeckte einen Wanderstein, den sie auch wieder richtig auslegen will. Die achtlos zurückgelassenen Flaschen werden zurückgegeben und das eingelöste Pfand an die Kinder verteilt. Sabine Faber freute sich über das Lob einer Spaziergängerin: „Sie fand es eigentlich schade, dass es überhaupt nötig ist, aber prima, dass es Leute gibt, die sauber machen.“

Die Essinger „Heimatpfleger“ würden sich wünschen, dass jeder seinen Müll wieder mitnehmen würde. „Ich will, dass Essing sauber bleibt“, betonte der achtjährige Felix.

Die vierjährige Greta kam extra aus Marching zu dieser organisierten Aufräumaktion nach Essing. Gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Cousine Charlotte und Oma Conny engagierte sie sich als Müllsammlerin.

Die Motivation der beiden Mädchen: „Damit sich die Tiere nicht an den rumliegenden Glasscherben und anderen Teilen verletzen.“

− erb