Wirtschaft
Autonomes Fahren in der Erprobungsphase

Staatsministerin Kerstin Schreyer besuchte den Landkreis Kelheim, um sich über das Förderprojekt „KelRide“ zu informieren.

12.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:15 Uhr
Sie informierten sich über den autonom fahrenden Bus: Abt Thomas Freihart, MdB Florian Oßner, Christian Kaffenberger (Versicherungskammer Bayern), Staatsministerin Kerstin Schreyer, Direktor Dieter Scholz (Kreissparkasse Kelheim) und Landrat Martin Neumeyer (v. l.). −Foto: Stefanie Wiesbeck, Landratsamt Kelheim

Der Landkreis Kelheim ist einer von wenigen Standorten im gesamten Freistaat Bayern, der die innovative und zukunftsfähige Mobilitätsform des autonomen Fahrens erprobt. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat den Landkreis Kelheim von Anfang an in seinem Vorhaben unterstützt, berichtet die Pressestelle des Landkreises Kelheim. Zusammen ist es gelungen, im März 2020 zwei autonome Fahrzeuge im Landkreis Kelheim einzuführen. Die Fahrzeuge sind nach festem Fahrplan unterwegs und können bis zu sechs Personen gleichzeitig befördern.

Nach über einem Jahr Projektlaufzeit besuchte die Bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer den Landkreis Kelheim, um sich selbst ein Bild über den aktuellen Stand zu machen. Zusammen mit dem Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, Vertretern der Stadt Kelheim und des Fahrzeugherstellers EasyMile unternahm Staatsministerin Schreyer eine Fahrt in einem autonom fahrenden Bus.

Der Landkreis Kelheim war nicht nur der erste Landkreis in Deutschland, der zwei hochautomatisierte elektrische Kleinbusse der dritten und damit neuesten Generation des Fahrzeugherstellers EasyMile im öffentlichen Raum installierte, er setzt sich auch für die Weiterentwicklung des autonomen Verkehrs ein.

So startete im März 2021 das Förderprojekt „KelRide“. Das Projekt läuft bis Ende 2023 und wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur BMVI im Rahmen des Aktionsplans „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Mobilität“ mit insgesamt rund 10,9 Millionen Euro gefördert. Die Projektträgerschaft übernahm die Bundesanstalt für Verwaltungsaufgaben BAV.

Zusammen mit fünf anderen Konsortialpartnern aus Wissenschaft, Technologie und öffentlicher Hand arbeitet der Landkreis Kelheim daran, die Wetterbeständigkeit autonomer Fahrzeuge zu verbessern und Ridepooling Lösungen effizient in den ÖPNV zu integrieren. Staatsministerin Kerstin Schreyer informierte sich im Zuge ihres Aufenthalts in Kelheim ebenfalls über das Projekt „KelRide“.