Wieder Gemeinschaft erlebt
Bürgerfest Teugn feiert gelungenen Neustart

12.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:25 Uhr
Auf dem Platz vor dem Stadl ließ sich gut feiern. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

Auf das Bürgerfest beim Stadl hatten sich viele Teugner schon lange gefreut.

Am Freitagabend begann das Fest mit einem Schafkopfturnier, am Samstag war Vereinsabend und am Sonntag Kinder- und Familientag.

Die Feuerwehr richtete das Fest auch heuer wieder aus und am Eingang zum Festplatz wartete sie schon mit der ersten Attraktion auf: einer Fahrt mit den blitzenden, roten Einsatzfahrzeugen. Der Andrang speziell der jungen Teugner war groß.

„Sind wir schon wieder voll?“, fragte Feuerwehrler Christian Schmidbauer einen Kollegen, kaum dass die Fahrgäste seiner letzten Tour aus dem Fahrzeug gesprungen waren. Der bejahte und schon begann die nächste Runde durch Teugn.

Auf dem Platz vor dem Stadl breiteten sich die Bierbänke aus. Bei bestem Feierwetter – nicht zu kalt, nicht zu warm und leicht bewölkt – ließ es sich gut sitzen, ratschen und den verschiedenen Aktivitäten zuschauen. Zum Beispiel dem Bierkistenstapeln. Andreas Ebner war der Erste, der sich – gut angeseilt – mit Hilfe leerer Bierkästen seinen Weg nach oben bahnte. Lange ging das gut. Obgleich der Turm ab dem zehnten Tragerl zu schwanken anfing, war erst bei der fünfzehnten Bierkiste Schluss – und Ebner segelte unter Applaus am Seil nach unter.

Hoch hinaus ging es auch an der Kletterwand. Matthias Reichl und seine Kollegen packten ein Kind nach dem nächsten sicher in das Klettergeschirr und gaben Tipps beim Erklimmen der Wand. Wer es bis oben schaffte, schlug die Glocke an, um sich dann wieder abzuseilen. „Wia a Frosch weg von da Wand springa“, instruierte Reichl die jungen Kletterfreunde. Etwas Kraft brauche man schon, um da rauf zu klettern, berichtete Jakob, als er stolz wieder unten angekommen war.

Die Feuerwehr nutzte das Fest, um alle gleich schon auf ihr Jubiläum im nächsten Jahr einzustimmen. „Deing brennt“, stand da auf einem der Gläser der extra kreierten Sonnenbrillen zu lesen. Die wurden schon fleißig getragen, bevorzugt nicht auf der Nase, sondern ins Haar zurückgeschoben. Laura, Evi und Marina verkauften kleine Wäscheklammern als Abzeichen fürs Fest, auf denen Laura jeweils den Namen des Besitzers oder der Besitzerin einbrannte. Die Mädels waren recht zufrieden mit dem Absatz. Feuerwehrvorsitzender Thomas Jackermeier schloss sich dieser Zufriedenheit an. „Es sind ein Haufen Leute da, alle haben Hunger und Durst und der Bürgermeister hat es mit dem Wetter auch gut gemacht“, stellte er lachend fest. Bekanntlich ist das Dorfoberhaupt an so einem Tag ja für die passende Witterung verantwortlich.

Ein guter Probelauf für das 150-jährige Gründungsfest sei das. Vier Tage wird die Wehr nächstes Jahr am zweiten Juliwochenende feiern. Die Schützen präsentierten ihr neues Lichtgewehr, das sie mit Leader-Mitteln angeschafft hatten. Jeder, der das einmal ausprobieren wollte, durfte kostenlos schießen. Zu gewinnen gab es auch etwas: „Ehre und Erfahrung“, schmunzelte „Chefin“ Sabine Brodmeier.