Forstwirtschaft
Das erste eigene Revier liegt in den Wäldern Riedenburgs

19.09.2022 | Stand 19.09.2022, 17:00 Uhr
Neue Aufgaben für die Förster der Staatsforsten: Christian Felker (v.l.) ist nun für Riedenburg zuständig, Betriebsleiterin Sabine Bichlmaier, Richard Vogel wechselte von Riedenburg nach Kelheim und Daniel Meyer wird Leiter der Servicestelle. −Foto: Erl

Der 25-jährige Christian Felker übernimmt die Verantwortung für Wälder der Staatsforsten in Riedenburg.

Riedenburg hat seit Mitte September einen neuen Förster, der sich um die Wälder der Bayerischen Staatsforsten kümmert. Der 25-jährige Christian Felker stammt zwar aus dem Allgäu, aber er möchte dennoch längerfristig in diesem Revier bleiben. Zumal er auch persönliche Beziehungen zu dieser Region hat und im Gemeindebereich von Riedenburg wohnen wird.

„Es ist mein erstes eigenes Revier und ich freue mich darauf, die Aufgaben in eigener Entscheidung samt langfristiger Verantwortung dafür übernehmen zu dürfen“, sagte er beim Vorstellungsgespräch mit unserer Zeitung im Forstbetrieb Kelheim.

Sein Revier reicht von den Waldteilen bei Altmühlmünster und Meihern bis zu den Wäldern bei Maierhofen und weiter auf der südlichen Talseite östlich von Buch. „Das Revier rings um Riedenburg liegt in einer superschönen Gegend und meine erste Aufgabe wird sein, mich überall zurechtzufinden“, meint der neue Förster.

Aktuelle Herausforderungen sieht er in der starken Nachfrage nach Brennholz, in der Vorbereitung auf den winterlichen Holzeinschlag und der Betreuung der Naturschutzflächen. Das Büro seines Vorgängers Richard Vogel in der Schulstraße 2 in Riedenburg behält er bei, auch die Telefonnummer (09442) 981830 bleibt unverändert. Die wöchentlichen Sprechzeiten werden allerdings auf Donnerstags von 8.30 Uhr bis 10 Uhr verlegt. Seine Handynummer ist (0173) 6842829, per E-Mail ist er unter christian.felker@ baysf.de erreichbar.

Felkers Vorgänger Richard Vogel (38) wechselt zum gleichen Zeitpunkt in das Revier Kelheim der Bayerischen Staatsforsten. Sein Geschäftszimmer hat er künftig im Sitz des Forstbetriebs in der Hienheimer Straße 14, dort ist er gleichfalls Donnerstags von 8.30 Uhr bis 10 Uhr persönlich anwesend. Telefonisch ist Vogel dort unter (09441) 7068111 oder per Handy unter (0160) 90545386 sowie per E-Mail unter richard.vogel@baysf.de erreichbar. Der Grund für den Wechsel liegt im persönlichen Bereich, da sein neues Revier Kelheim räumlich deutlich näher an seinem Wohnort liegt. „Je näher ich am Revier wohne, desto effizienter kann ich es betreuen“, betont er. Auf alle Fälle wollte er im Forstbetrieb Kelheim bleiben, auch weil ihm der Menschenschlag und der kollegiale Umgang hier gefällt.

Sein Revier erstreckt sich von der Befreiungshalle bis Kloster Weltenburg, weiter nach Norden bis Irlbrunn und dem Frauenhäusl zur Landkreisgrenze. Fachlich reizvoll ist für Vogel dabei die Zweiteilung der Fläche mit einem sehr naturschutzbehafteten Teil südlich des Altmühltals und dem forstwirtschaftlichen Teil auf der anderen Seite. „Die Bayerischen Staatsforsten haben ein tolles Naturschutzkonzept auch auf den bewirtschafteten Flächen und da kann man zeigen, dass Schützen und Nützen im Einklang stehen kann“, versichert Vogel.

Frei geworden ist dieses Revier, nachdem sein dort bisher tätiger Kollege Daniel Meyer (37) als Servicestellenleiter des Forstbetriebs in die Führungsriege um die Betriebsleiterin Sabine Bichlmaier nachrückt. Sein Vorgänger Albert Poschenrieder ist in die Altersteilzeit gewechselt. Meyers Aufgabe wird es sein, als Organisator und Koordinator für die Waldarbeiter- und Unternehmereinsätze samt Materialbeschaffung im gesamten Bereich des Forstbetriebs Kelheim zu wirken und damit Schnittstelle zu den Leiterinnen und Leitern der zugehörigen elf Staatswaldreviere zu sein. „Der Wechsel in diese Servicestelle ist eine Beförderung, man hat mehr Verantwortung für die knapp 40 Waldarbeiter und zu den neun Förstern und zwei Försterinnen“, weiß er. Was ihn an dieser Aufgabe besonders reizt, ist die ökologische Herausforderung. „Wir erzeugen Holz regional und biologisch und dabei fühle ich mich wohl. Holz ist der wichtigste Rohstoff, den wir in Bayern produzieren“, attestiert er mit Blick auf die aktuelle Energie- und Rohstoffkrise.

− erv