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Der Donaupark hat sich gemausert

Mittlerweile gibt es 736 Arbeitsplätze im neuen Kelheimer Areal.

12.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:40 Uhr
Der Kelheimer Donaupark aus der Luft im Mai 2020. −Foto: Dr. Satzl

Der Niedergang der Bayerischen Zellstoff war ein schweres Kapitel für die Kreisstadt. Dort ist inzwischen der Donaupark, Kelheims neuestes Stadtviertel, entstanden. Für Landrat Martin Neumeyer „eine Erfolgsgeschichte“.

An die 300 Beschäftigte verloren durch die Schließung der Zellstoff ihre Arbeit. Inzwischen hat das Gelände eine neue Bestimmung gefunden. Es bietet Platz für Gewerbe und für Wohnen. Aktuell gibt es laut Johann Auer, dem Geschäftsführer der Donaupark Wirtschafts GmbH, 736 Arbeitsplätze im Donaupark. Mehr als doppelt so viele, als in den 1990ern verlorengegangen waren.

Die meisten Parzellen sind inzwischen verkauft. Noch zu haben sind aktuell 5600 Quadratmeter Gewerbeflächen, so Auer. Die Donaupark Wirtschafts GmbH verbuchte 2019 einen Fehlbetrag von knapp 194 000 Euro. Der kam zustande, weil im vergangenen Jahr keine Grundstücke verkauft worden waren. Bei einer Bilanzsumme von 2,805 Millionen Euro und sehr hoher „flüssiger Mittel“ fällt das Minus jedoch kaum ins Gewicht. Für den Landkreis ist die Beteiligung an der GmbH eine „gewinnbringende“ Angelegenheit. Aufgaben, die noch zu erledigen sind, sei der Bau einer Löschwasserentnahmestelle.

Auch das Grundwasser-Monitoring in dem ehemaligen Industrie-Areal gehört zu den Aufgaben der GmbH. Auf Nachfrage von ÖDP-Kreisrat im jüngsten Kreistag, wie sich die Ergebnisse des Monitorings gestalteten, erklärte Auer, dass das Wasserwirtschaftsamt „sehr gute Werte“ weitermelde. „Bis auf einen Pegel.“ Der liege im Schwankungsbereich der Donau. Dort gebe es immer wieder Ausschläge. Unterm Strich sei aber „alles in Ordnung“.