Umwelt
Ein Garten für Senioren

Die älteren Menschen aus dem Seniorenwohnen freuen sich über den Pfarrgarten, der für ihre Bedürfnisse gestaltet wurde.

16.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:33 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Pfarrer Anton Dinzinger segnete die Menschen und den Garten. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

„Schön ist das, wenn man nur hier rüber gehen muss.“ Die 85-jährige Lydia Gerl spricht sicher vielen Bewohnern des Seniorenwohnens Lugerweg aus der Seele. Seit der Pfarrgarten hinter der Kirche zur Heiligen Familie grundlegend umgestaltet wurde, steht er den älteren Menschen aus dem benachbarten Seniorenwohnen als Aufenthaltsort zur Verfügung. „Eine schöne Bereicherung“, freut sich auch Erna Englmann, die gerne am Lugerbach spazieren geht und nun die Tour in den Pfarrgarten hinein ausdehnen kann. Stabile Holzbänke warten dort auf die Senioren.

Zur Einweihung des Gartens gemeinsam mit den Senioren sind Anke Hensel von der Verwaltung des Heims und Janet Mayer, Pflegedienstleitung und stellvertretende Einrichtungsleiterin sowie etliche Kräfte der sozialen Betreuung mit rund 30 Bewohnerinnen und Bewohnern gekommen.

Viele Stauden wurden in einem großzügigen Beet entlang der Kirche gepflanzt. Sie hoffe, dass sich das alles wunderbar entwickle, sagt die 91-jährige Katharina Wellnhofer. Nun müssten die ganzen Stauden einwurzeln und nächstes Jahr sehe das schon sehr gut aus. Dann komme es auf die Pflege an, da ist sie sich mit Lydia Gerl einig.

An dieser Stelle möchte Pfarrer Dinzinger Generationen übergreifend arbeiten. Die Kinder der Grundschule könnten sich gemeinsam mit rüstigen Senioren ab und zu an der Pflege beteiligen, so der Plan. Auch die Grundschüler haben nicht weit zum Pfarrgarten und Rektorin Margit Lermer sei von dem Vorhaben begeistert, so der Pfarrer.

Wie berichtet, ist die ganze Anlage mit großer Unterstützung des Lions-Clubs Bad Abbach-Deutenhof umgestaltet worden. Die Idee sei vor eineinhalb Jahren entstanden, sagte dessen Past-Präsident Konrad Obermüller, „als Sie im Seniorenwohnen eine schwere Zeit durchmachen mussten“. Den Senioren legte er ans Herz, den Garten so oft wie möglich zu nutzen. Zur Feier des Tages hatten Dinzinger und Obermüller zu einem kleinen Imbiss geladen. „Jetzt knallen schon die Korken“, schmunzelt eine der älteren Damen, als der Pfarrer die erste Flasche Sekt öffnet.