Der Archivar der Stadt schüttete am Mittwochabend das Füllhorn aus und sorgte bei Bürgermeister Thomas Zehetbauer und Maximilian Sedlmeier, dem Vorsitzenden des Turnvereins, für strahlende Gesichter. Maximilian Halbritter, der rührige Herr über das „Gedächtnis der Stadt“, Flohmarkt- und Börsengänger, Sammler und Autor, hatte bis dato stolze acht Bücher mit Bezug zu seiner Heimatstadt geschrieben und veröffentlicht. Dieses Jahr hat er der Erfolgsserie einen neunten Band hinzugefügt - die „Chronik von Riedenburg im Altmühltal von 1860 bis 1960“.
Die offizielle Präsentation seines jüngsten Werkes, vor einer corona-bedingt limitierten Zahl geladener Gäste im Alten Rathaus, nahm Halbritter zum Anlass für die diesjährige Spendenübergabe aus den jährlichen Erlösen seiner Buchverkäufe, die traditionell den jüngsten Riedenburgern zu Gute kommen. Zehetbauer nahm einen Scheck über 795,50 Euro für die Kindergärten und die Kinderkrippe entgegen. TV-Chef Sedlmeier freute sich über 650 Euro für die Jugendarbeit des Turnvereins. Rund 300 Kinder und Jugendliche betreut der TV aktuell, berichtete Sedlmeier. Gerade in Zeiten von Corona sei der Sportverein für diese ein wichtiger Halt. Viele Jahre lang war Halbritter selbst Trainer bei den TV-Kickern und bis vor nicht allzu langer Zeit, zudem in der Altherrenmannschaft aktiv. Seine Verbundenheit zum TV drückt sich auch in handfesten Zahlen aus: die jährlichen Zuwendung aus Halbritters Buchverkäufen seit 1995, summieren sich auf 26 722,91 Euro. Im gleichen Zeitraum unterstützte der Archivar den Vizentiusverein und, nach der Übernahme der Kindergärten, seit 2019, die Stadt mit 51 138,57 Euro. Insgesamt gingen so 87 861,31 Euro an den Nachwuchs der Dreiburgenstadt. Mit der neuen Chronik hofft Halbritter, dem Bücherverkauf und damit der Unterstützung der kleinen Riedenburger neuen Schwung zu verleihen. Das 544 Seiten dicke Buch mit vielen Abbildungen ist zum Preis von 34 Euro erhältlich. Vor Weihnachten gibt es die Chronik und Postkartengrüße aus Riedenburg, Band III zum Paketpreis von 44 statt 59 Euro. (epk)
