Gillamoos
Hauchdünne Entscheidungen mit der Säge

02.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:50 Uhr
Wie schnell schneiden die „Weiberleit‘“ die Scheibe vom Stamm? Am Rand der „Arena“ fieberten die Burschen mit. −Foto: Sebastian Pieknik

Das Holzsagln beim Hofbräu am Donnerstagabend war der erste richtige Höhepunkt beim Gillamoos. Über hundert Mannschaften machten mit.



Am Ende siegten bei den Herren die Grillsportfreunde Oberleierndorf 2 mit 8,6 Sekunden. Bei den Damen standen am Ende der Waldbauernverein Oberlindhart mit 18,3 Sekunden ganz oben.

Trotz Gillamoospause gab es keinen Rückgang der Mannschaften. Bei den Herren hatten sich 86 Mannschaften gemeldet. Bei den Damen waren es 18.

Mannschaften aus mehreren umliegenden Landkreisen und dem Landkreis Kelheim duellierten sich von Anfang bis zum Ende. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen war es eine sehr enge Entscheidung. So landeten bei den Herren die Landjugend Hausen 1 hauchdünn wegen 0,2 Sekunden Rückstand auf Rang zwei.

Dritte wurden die Altbachschützen Hausen mit 9,2 Sekunden. Bei den Damen landeten die Oberpfälzer Gaudibixn mit gerade Mal einer halben Sekunde Rückstand auf Rang zwei. Dritte wurde hier die Feuerwehr Bachl mit 20,7 Sekunden.

Noch vor dem ersten Schnitt übergaben die beiden Dirndlköniginnen Lisa und Conny die offiziellen Gillamooskrüge mit dem besonderen 50-Jahre Motiv an Landrat Martin Neumeyer, Bürgermeister Uwe Brandl, zweiten Bürgermeister Bernhard Resch, Festwirt Reinhard Gschrey und Brauereichef Joseph Neumeyer.

Moderator Siegfried Müller betonte, dass heuer neun neue Vereine mitmachen. Im ersten Teil des Abends waren die Kandidatinnen der Dirndlköniginnenwahl zum Holzsägen eingeladen. Mit Bravour meisterten die sechs Damen diese Aufgabe.



In einer der Wettkampfpausen wurden Vereine geehrt, die seit vielen Jahren mit von der Partie sind. Seit 50 Jahren sind mit dabei: die Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Abensberg, die Freiwillige Feuerwehr Bachl. Für die Freiwillige Feuerwehr Wildenberg war es das zehnte Mal.

Die Siegerteams und die Verantwortlichen des Stadtverbands waren sich am Ende einig: „Diese Tradition lebt und es muss noch viele Jahrzehnte weitergesägt werden.“

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