Rinderzucht
Historische Rasse lebt wieder auf

Das „Rote Höhenvieh“ weidet wieder in der Region um Riedenburg. Rinder dienen als Landschaftspfleger auf den Sommerweiden.

06.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:40 Uhr
Die Rotviehherde weidet auf den Sommerweiden am Gleislhof in Riedenburg. −Foto: Andreas Frahsek, VöF

Auf den Sommerweiden am Gleislhof in Riedenburg weidet das „Rote Höhenvieh“ seit mittlerweile sechs Jahren. Die Vorzüge dieser Rinderrasse wussten bereits die Kelten zu schätzen, teil der Landschaftspflegeverband Kelheim mit. Aber mit der Spezialisierung der Landwirtschaft konnte diese Rasse nicht mehr mithalten und wäre fast ausgestorben. Im Rahmen des Altmühlleitenprojekts ist es gelungen, die alte Form der Rinderbeweidung im Altmühltal mit einer historischen Rasse wieder aufleben zu lassen. Die Tiere verrichten den Sommer über ihren Dienst als Landschaftspfleger zum Erhalt und zur weiteren Extensivierung des artenreichen Grünlands mit botanischen Raritäten wie zum Beispiel der Orchidee Bienenragwurz.

Die Milch der Kühe kommt ausschließlich den Kälbern zugute. Nicht zuletzt entsteht dabei eine hochwertige regionale Fleischspezialität, die am Sonntag, 12. September probiert werden kann. Um 10.45 Uhr werden Landrat Martin Neumeyer und Bürgermeister Thomas Zehetbauer im Fuchsgarten Riedenburg den gegrillten Weide-Rotviehochs anschneiden. Am Nachmittag findet ein Spaziergang rund um die Weiden auf dem Gleislhofberg statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz Rosenburg. Eine Anmeldung, wegen begrenzter Teilnehmerzahl, ist erforderlich beim Landschaftspflegeverband VöF unter (0 94 41) 2 07 73 25 oder info@voef.de bis zum 8. September.