Rottenburger Gruppe
Höhere Gebühren für Wasserzähler

13.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:29 Uhr
Zur Verbandsversammlung hatten sich die Mitglieder der Rottenburger Gruppe in Pattendorf getroffen. −Foto: Peter Hübl

Verbraucher müssen sich auf steigende Gebühren einrichten. Das wurde bei der Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes Rottenburger Gruppe bekannt.

Anlass ist eine Kalkulation für Verbrauchsgebühren, die der Bayerische Kommunale Prüfungsverband erstellt hat. Da der Strompreis für vier Jahre nicht prognostizierbar ist, wurde dabei ein zweijähriger Zeitraum gewählt. Ebenso erfolgte eine Kalkulation der Grundgebühren.

Die Grundgebühr für den kleinsten Wasserzähler von 4,10 Euro/Monat ist seit Bestehen des Zweckverbandes unverändert. Die Gebühr erhöht sich jetzt von 4,10 Euro auf 5 Euro. Die Grundgebühren der nächstgrößeren Wasserzähler errechnen sich entsprechend.

Des Weiteren wurde beschlossen, dass maximal 40 Prozent der Fixkosten über die Grundgebühr finanziert werden und der kalkulatorische Zinssatz für 2023/24 nunmehr 2,5 Prozent beträgt. Ausdrücklich wurde betont, dass sich kommunale Versorger gegenüber kommerziellen wesentlich kundenfreundlicher verhalten.

Der Jahresabschluss 2021 und das Ergebnis der örtlichen Rechnungsprüfung waren weitere Beratungspunkte der Verbandsversammlung. Wie Gertraud Kindsmüller, Leiterin der Finanzverwaltung, ausführte, betrage die Bilanzsumme 27505736 Euro, ein Fehlbetrag von 303 922 Euro wurde ausgewiesen. Das Stammkapital beläuft sich auf 5 Millionen Euro. Die Allgemeine Rücklage beträgt 10 198 758 Euro, die Erneuerungsrücklage 2022645 Euro.

Die im Haushalt festgesetzten Kredite mussten nur teilweise in Anspruch genommen werden. Die Verbandsversammlung votierte einstimmig. Vorstand und Verwaltung wurden ohne Gegenstimme entlastet.

Bei der örtlichen Rechnungsprüfung gab es keine Beanstandungen. Die Neufassung der Geschäftsordnung und der Verbandssatzung seien aus mehreren Gründen notwendig, erläuterte Vorsitzender Hans Weinzierl. Aufgrund von Aussagen des Innenministeriums sieht es die Verwaltung als erforderlich an, einen Passus bezüglich der Mitgliedsgemeinden aufzunehmen.

Abschließend teilte Hans Weinzierl mit, dass für die bereits fertiggestellte Verbundleitung Neufahrn noch 284 624 Euro an Fördermitteln nicht ausbezahlt wurden. Die Förderung wurde Im Dezember 2021 beantragt und für Januar 2022 in Aussicht gestellt. Nach Mitteilung des Wasserwirtschaftsamt Landshut vom Juni 2022 sind „die Mittel für 2022 ausgeschöpft“.

− dph