Die Tierhilfe Kelheim hat ihre Jahresversammlung abgehalten. Im Gebäude des Theaterspielkreises Saal begrüßte Monika Pledl, die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Tierhilfe Kelheim-Abensberg, 22 von insgesamt 795 Vereinsangehörigen. Die Vereinstätigkeit war geprägt von der Pandemie. Wegen Corona und den entsprechenden Auflagen konnten keine Märkte abgehalten werden, kein Gillamoos, kein Losverkauf und auch der Flohmarktladen in Kelheim blieb oft geschlossen. Rückblickend sagte die Vorsitzende: „Die Einnahmen beschränkten sich auf Spenden, Beiträge, Zuschüsse von Gemeinden sowie Vermittlungsgebühren“. An der Vereinstätigkeit hat sich nichts geändert. Katzen, Kleintiere, auch Vögel und Schildkröten, sowie Wildtiere wie Igel, Wildenten und Schwäne wurden aufgenommen und tierärztlich versorgt. Dabei waren Hunde die Ausnahme.
Fundhunde konnten an ihre Besitzer wieder ausgehändigt werden. Jedes Jahr werden viele kleine Katzenbabys aufgefunden, von den Tierhelfern aufgepäppelt und an Interessenten vermittelt. 40 Tiere fanden im Jahre 2020 eine neue Bleibe. Im Mai vorigen Jahres brachten Bedienstete der Deutschen Bahn ein vier Wochen altes Katzenkind, welches bei Gleisarbeiten in Neustadt gefunden wurde, zur Tierhilfeorganisation. Ohne den Rettern wäre es für das Tier das Todesurteil gewesen. Vereinsmitglieder kümmerten sich um eine Wildentenmutter mit ihren etwa zwei Tagen alten sechs Jungen, aus einem Garten in Ihrlerstein, und verfrachteten diese zum Überleben in ein ruhiges Gewässer. „Ein 14 Jahre alter Ziegenbock wurde aus einer schlechten Haltung gerettet und kleine Katzen wurden aus einer Kompostieranlage befreit“, berichtete die Vorsitzende der Tierhilfe der MZ. Etwa 30 Tiere befinden sich im Katzenhaus in Abensberg und warten auf tierliebende Menschen. Auf Pflegeplätzen sind circa 80 Katzen untergebracht. Für 50 Tiere besteht keine Vermittlungsmöglichkeit, aufgrund ihres Alters und Gesundheitszustandes. Etwa 100 Kleintiere werden derzeit von Mitgliedern der Tierhilfe versorgt.
