Viel Vorarbeit war notwendig: Gebäudekonzept, Kostenberechnung, Nutzungsmöglichkeiten, technische Realisierbarkeit und die Sicherstellung der Gesamtfinanzierung. Nun hat der Kreisfischereiverein den Zuschlag für die Leader-Fördermittel erhalten.
Auch die Baugenehmigung liegt vor. Der Startschuss ist gegeben und der Zeitplan ist sehr ambitioniert, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
„Haus der Fischerei“ soll bis Ende 2024 im Donaupark entstehen
Ende 2024 soll das „Haus der Fischerei“ im Donaupark in Kelheim fertig sein. „Die Freude ist natürlich unheimlich groß, dass wir die hohen Anforderungen des EU-Förderprogramms erfüllen und die entscheidenden Gremien überzeugen konnten. Ein langer Wunsch kann nun Realität werden“, so Manfred Beck, Vorsitzender des Kreisfischereivereins. Engagierte Mitglieder des Vereins haben viele Stunden über den Umbau und die zukünftige Nutzung gebrütet. Das Architekturbüro Raith hat die fachliche und planerische Unterstützung geleistet.
Auch Platz für Geschäftsstelle des Kreisfischereivereins Kelheim
Ein bestehendes Gebäude im Donaupark wird in ein modernes „Haus der Fischerei“ umgewandelt. In den Räumen einer ehemaligen Lagerhalle wird ein Foyer mit Ausstellungen sowie ein multifunktionaler Veranstaltungsraum mit moderner technischer Ausstattung in entstehen. Mehrere kleinere Funktionsräume werden die Möglichkeiten für Fortbildungen oder Gruppentreffen verbessern. Außerdem wird dort künftig auch die Geschäftsstelle des Kreisfischereivereins Kelheim ansässig sein.
Landrat Martin Neumeyer: Standort ist bestens gewählt
„Der Standort für das Haus der Fischerei ist im Donaupark bestens gewählt. Er zeichnet sich durch die unmittelbare Nähe zur Kelheimer Altstadt mit den Schiffsanlegestellen, zum Donaudurchbruch mit Weltenburger Enge und zu den überregional bekannten Radwanderwegen aus. Besonders freut es mich, dass keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden“, so Landrat und Leader-Vorsitzender Martin Neumeyer.
Manfred Beck: „Fischerei ist mehr als nur Angeln“
Dass moderne Fischerei nicht einfach nur Angeln bedeutet, möchte der Vorsitzende des Kreisfischereivereins Manfred Beck mit diesem Angebot näher beleuchten. „Mit dem Haus der Fischerei stellen wir den Zusammenhang zwischen Arten- und Gewässerschutz und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen her. Deshalb werden die Rahmenbedingungen vor allem für Umweltbildungsmaßnahmen, für Vorträge, Workshops oder Gruppenarbeiten geeignet sein“, erläutert Beck.
„Die finanziellen aber auch die organisatorischen Anforderungen an ein derartiges Projekt sind hoch, insbesondere für einen Verein, der ja vom Einsatz der ehrenamtlichen Mitglieder lebt. Umso höher ist es einzustufen, dass sich der Kreisfischereiverein dieser Aufgabe annimmt. Mit der fachlichen Ausrichtung zum Informations- und Umweltbildungsstandort und dem Schwerpunktthemen Fischerei und Gewässerökologie wird eine beispielhafte Einrichtung geschaffen, die es in der Form noch nicht gibt“, so Klaus Amann von der Leader-Geschäftsstelle beim Landschaftspflegeverband VöF.
Platz für rund 100 Personen
Die Förderung umfasst das Foyer mit Ausstellungsbereich, einen Multifunktionsraum für rund 100 Personen, Lagerräume, Küche, WCs sowie die barrierefreien Zuwege. Mit rund 375.000 Euro Zuschuss handelt es sich um das förderstärkste Projekt im Landkreis.
