Masche
Mit Schockgeschichten auf Beutetour

Quer durch den Kreis Kelheim versuchten sich einmal mehr Betrüger mit Unfall- und Einbruchsstorys, um Seniorinnen abzuzocken.

01.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:33 Uhr
Betroffene sollten sofort den Notruf wählen und mit ihren nächsten Verwandten über derartige Vorfälle sprechen. −Foto: Matthias Balk/dpa

Dreimal versuchten sich männliche wie weibliche Anrufer in der Region mit Sachen Schockanrufen.

Am Freitag, 30. Juli, erklärte eine Frau am Telefon einer 71-Jährigen aus dem Landkreis-Süden, sie sei eine Bekannte und habe einen Unfall gehabt. Nun brauche sie dringend 21.500 Euro. Bis spätestens Montag sollte die Seniorin den Betrag überweisen. Die ließ sich jedoch nicht darauf ein und meldete den Vorfall der Mainburger Polizei.

Bereits am 16. Juli klingelte ein männlicher Anrufer abends gegen 21.30 Uhr bei einer 88-Jährigen aus dem Bereich Abensberg durch. Er gab sich als Beamter der Polizeiinspektion Ingolstadt aus und täuschte einen Unglücksfall vor.

Kurz danach um 22.50 Uhr wurde eine 81-jährige Rentnerin bei Riedenburg ebenfalls von dem falschen Polizisten angerufen. Diesmal gab dieser an, dass ganz in der Nähe Einbrecher geschnappt worden seien, bei denen auch die Adresse der Rentnerin aufgefunden worden wäre.

Die Polizei geht davon aus, „dass auch in diesen Fällen der Täter durch die üblen Tricks an das Geld der Rentnerinnen wollte“. Die Frauen reagierten jedoch goldrichtig, legten sofort auf und verständigten die Polizei.

Die Kelheimer Inspektion rät bei ähnlichen Vorfällen zu gesundem Misstrauen. Gegebenenfalls sollten Senioren sofort die 110 wählen und mit den nächsten Verwandten oder Bekannten über den Vorfall zu sprechen.